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Al-Sisi tritt zur Wiederwahl an – geringe Chancen für Gegenkandiaten

In Ägypten hat Staatschef Abdel Fattah al-Sisi hat seine Kandidatur für die Präsidentschaftswahl Ende März verkündet. Die Entscheidung as gab er bei einer öffentlichen Veranstaltung in Kairo bekannt. Al-Sisi war vor vier Jahren mit rund 97 Prozent der Stimmen erstmals zum Präsidenten gewählt worden. Al-Sisi verspricht faire Wahl Er stehe für das, was dieser Zeit erreicht wurde, erklärte Al-Sisi. "Bei der bevorstehenden Präsidentschaftswahl werden die Wähler nach ihrem freien Willen entscheiden können. Ich verspreche, dass die Wahl ein Vorbild für Freiheit und Transparenz sein wird. Sie wird durch gleiche Chancen für die Kandidaten gekennzeichnet sein." Es wird davon ausgegangen, dass der 63-Jährige keinen ernstzunehmenden Gegenkandidaten haben wird. Antreten wollen unter anderem der Menschenrechtsanwalt Khaled Ali sowie ein ehemaliger Stabschef der ägyptischen Armee. Sicherheit als großes Thema Ein bestimmendes Thema des Wahlkampfs dürfte die Sicherheitspolitik werden. Insbesondere auf der Sinai-Halbinsel kam es in den vergangenen Jahren immer wieder zu schweren extremistischen Anschlägen. Als Reaktion darauf geht Al-Sisis Regierung hart gegen Islamisten und andere Gegner vor. Menschrechtlern zufolge befinden sich Tausende Regierungskritiker in Haft. Al-Sisi hatte 2013 als damaliger Armeechef den Putsch gegen den islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi angeführt. 2014 wurde er zum Präsidenten gewählt. Die Wahlbeteiligung lag nach Boykottaufrufen der Muslimbrüder allerdings nur bei 47,5 Prozent.