Aldi, Lidl, Edeka: Das sind die Plastik-Pläne der großen Supermärkte

Noch liegen die Obst- und Gemüseabteilungen voll mit Plastikpackungen.

Noch liegen die Obst- und Gemüseabteilungen voll von plastikverpackten Kiwis, Himbeeren, Gurken und Tomaten. Alle großen Player im Lebensmittelhandel haben das Thema Plastikvermeidung jedoch auf der Agenda. Hier ein paar interessante Aspekte, was die Konzerne in den nächsten Monaten nach eigenen Angaben in dem Bereich planen oder schon umgesetzt haben. Aldi startet Verpackungsmission Bei Aldi Nord werde im Sortiment aktuell hinterfragt, wie viel Verpackung bei jedem Artikel tatsächlich notwendig ist, heißt es von Seiten der Pressestelle. Durch die unverpackte Gurke werde bereits rund 120 Tonnen Kunststoff eingespart. „Zudem prüfen wir derzeit Alternativen zum Knotenbeutel im Obst & Gemüsebereich“, sagt eine Sprecherin. Mit der „Aldi-Verpackungsmission“ habe sich Aldi Nord zusammen mit Aldi Süd das ambitionierte Ziel gesetzt, den Materialeinsatz bei den Eigenmarken bis 2025 – relativ zum Umsatz – um 30 Prozent zu senken. Bis 2022 sollen zudem 100 Prozent der Eigenmarken-Verpackungen recyclingfähig sein. Seit Anfang 2019 biete der Discounter kein Einweg-Plastikgeschirr und keine Plastiktrinkhalme mehr an. Im ersten Halbjahr 2019 ersetzten beide Aldi-Konzerne zudem bei Wattestäbchen den Plastikschaft durch einen nachhaltigeren Papierschaft. Damit spare man 380 Tonnen Kunststoff jährlich ein. Zur Steigerung der Recyclingfähigkeit von Verpackungen bewerte Aldi Nord gemeinsam mit Partnern alle Verpackungen und prüfe systematisch, inwiefern sie sich nachhaltiger gestalten lassen. Pfandsystem bei Netto für Plastiktüten im Gespräch Beim Discounter-Konkurrenten Netto, der 113 Filialen in MV hat, werden Plastiktüten laut Unternehmen zu 85 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen produziert. Auch sei das Thema Pfandsystem für Plastiktüten, das Netto Dänemark pilotiert, immer noch auf der Agenda. Als Gründe für die vielen verschweißten Waren beim Obst und Gemüse werden Hygiene, Haltbarkeit und vor allem Verordnungen zur strikten Trennung von Bio und Nicht-Bio genannt. Ansonsten setze man im Sinne der Vermeidung unnötiger CO2-Emissionen vor allem auf Regionalität. Mehr als 400 der rund 1700 Produkte stammen von Lieferanten aus dem Einzugsgebiet Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Zum Thema Plastikverpackungen bei Obst und Gemüse heißt es aus der Pressestelle: Ja, es gebe Bestrebungen Plastik zu vermeiden, „wobei es auch immer einzelfallbezogene Entscheidungen geben wird. Nicht immer ist das Weglassen von Plastikverpackungen bei Obst und Gemüse besser im Sinne der CO2-Bilanz“. Gemeint...Lesen Sie den ganzen Artikel bei berliner-zeitung