Alec Baldwin: Staatsanwaltschaft lässt einen Anklagepunkt fallen

Im Oktober 2021 ereignete sich ein tödlicher Unfall am Set des Films "Rust", für den sich Alec Baldwin vor Gericht verantworten muss. Ein Anklagepunkt wurde nun fallen gelassen. (Bild: 2022 Getty Images/Mike Coppola)
Im Oktober 2021 ereignete sich ein tödlicher Unfall am Set des Films "Rust", für den sich Alec Baldwin vor Gericht verantworten muss. Ein Anklagepunkt wurde nun fallen gelassen. (Bild: 2022 Getty Images/Mike Coppola)

Schauspieler Alec Baldwin muss nach einem Unfall zu den Dreharbeiten des Westernfilms "Rust" vor Gericht, bei dem die Kamerafrau Halyna Hutchins ums Leben kam. Vorab konnte er nun einen kleinen Sieg verzeichnen.

Im Oktober 2021 ging ein Schock durch die Filmwelt: Bei den Dreharbeiten zu dem Western "Rust" wurde die Kamerafrau Halyna Hutchins tödlich verletzt. Grund dafür war eine Waffe, die Schauspieler Alec Baldwin bei einer Probe für eine Szene bediente. Dadurch löste er versehentlich einen Schuss aus, der für Hutchins tödlich endete. Nun muss sich der 64-Jährige vor Gericht behaupten.

Wie mehrere US-Medien nun berichten hat die Staatsanwaltschaft von New Mexico die Anklage und damit die mögliche Gefängnisstrafe herabgestuft. Baldwin und Film-Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed sollten wegen fahrlässiger Tötung in Verbindung mit Schusswaffengebrauch angeklagt werden. Der Tatbestand des Schusswaffengebrauchs wurde nun fallen gelassen. Damit reduziert sich die maximale Zeit im Gefängnis auf 18 Monate.

Gesetz existierte zum Zeitpunkt des Unfalls noch nicht

Laut "New York Times" hatte die Staatsanwaltschaft argumentiert, dass die Anklage "einen grundlegenden Rechtsfehler begangen" habe. Das Gesetz, das die Anklage wegen fahrlässiger Tötung mit Schuwsswaffengebrauch ermögliche, sei im US-Staat New Mexico nämlich erst 2022 verabschiedet worden und habe folglich zum Unfallzeitpunkt noch gar nicht existiert.

Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft teilte mit, die ursprüngliche Anklage sei fallen gelassen worden, um "weitere Ablenkungsmanöver von Herrn Baldwin und seinen Anwälten zu vermeiden".