Alkohol-Marinade für Schwangere: Fauxpas kostet "Das perfekte Dinner"-Sieg

"Es kann sehr vieles schiefgehen heute": Trotzdem startete Auftaktgastgeberin Tabea gut gelaunt in die "Das perfekte Dinner"-Woche in Hannover. Die Lehrerin für Spanisch und Geschichte erwartete gerade ihr erstes Kind. Alkohol gab's deshalb für sie nicht. Für ihr Drei-Gänge-Menü hatte sich die 27-Jährige das Motto "Durchdacht, selbstgemacht und mit Liebe zusammengebracht" überlegt. (Bild: RTL)

"Blätterteig selber machen ist brutal schwer", war Dirk (41) vorab gespannt, ob sich Tabea die Mühe macht. Erst einmal überzeugte Tabea aber mit ihrer "total offenen, fröhlichen Art" (Dirk). "Die wirken alle sehr nett", war auch Tabea mit ihren Gästen zufrieden. Zur Vorspeise servierte sie Tapas, zu Ehren ihrer spanischen Mutter. (Bild: RTL)

"Beef Wellington ist mein Endgegner", gab Tabea dann vor dem Hauptgang zu. "Blätterteig, der selbst gemacht ist, schmeckt sehr viel besser als gekaufter, und für 'Das perfekte Dinner' wollte ich ganz gerne den perfekten Blätterteig." Stolz präsentierte sie das Ergebnis: "Der hat 144 Schichten." Dirk zog vor der "Schweine-Arbeit" seinen Hut. (Bild: RTL)

Nur, dass es keine Soße zum Fleisch gibt, störte ihn. "Es ist total krass, dass sie auch das alles selber gemacht hat", zeigte sich Carmen dann beeindruckt vom Dessert. "Sogar die Kekse im Cheesecake!" Entsprechend gehe sie "mit glücklichen Gedanken nach Hause". Mit 33 Punkten legte Tabea einen guten Start hin. (Bild: RTL)

"Neugierig, tollpatschig und redefreudig", beschreibt sich Carmen, die im Radio eine Morning-Show moderiert. "Die gute Laune ist eine Berufskrankheit." Ihr Kollege Axel schaute bei ihr als Küchenhilfe vorbei und bringt als Überraschung Schnaps mit. "Das ist für den Notfall, wenn die Stimmung oder das Essen nicht so gut ist", erklärte Carmen. (Bild: RTL)

"Für mich ist das perfekt! Zehn Punkte für die Vorspeise", vergab Burrata-Fan Tabea (Zweite von links) schon beim Lesen die Höchstwertung. Beim Brot der Vorspeise brauchte Carmen (Mitte) aber einen zweiten Anlauf: "Wenn keiner das Brot lobt nachher, dann bin ich richtig enttäuscht. Dann gehe ich weinend nach Hause. Oder ins Bett." (Bild: RTL)

Doch Tabea nahm der Gastgeberin alle Sorgen: "Mein Highlight bei der Vorspeise war tatsächlich das Brot." Es folgte gefülltes Mais-Hähnchen mit Rote-Bete-Risotto, Ofengemüse und Honig-Tomaten. "Ich bin ein großer Fan von Rote Bete", freute sich Magda (46) schon den ganzen Tag auf das Risotto. "Das Hähnchen ist dir ausgesprochen gut gelungen", lobte Chris (links). (Bild: RTL)

Zum Dessert gab's Tonkabohneneis auf Mango-Minz-Spiegel. "Das ist wirklich schön cremig", gefiel Chris (Vierter von links) die Eis-Konsistenz. "Sie hat Eis an den Tisch gebracht, was noch nach Eis aussah", honorierte Dirk. Nach dem Alkohol-Abgang saßen auch die Bewertungskarten locker: Mit 34 Punkten setzte sich Carmen an die Spitze. (Bild: RTL)

An Dirks (41) akkurater Küche war zu erkennen, dass an Tag 3 der Hannover-Woche von "Das perfekte Dinner" wirklich ein Perfektionist am Herd stand. Unter seinen eigenen Ansprüchen wollte er nicht abliefern: "Nur dabei sein ist für mich nicht alles." Sein Drei-Gänge-Menü hörte auf das Motto "Diddi's Deister Dinner". (Bild: RTL)

"Die Latte ist hoch", erwartete Magda (Vierte von links) große Kochkunst. Als Vorspeise servierte Dirk (Mitte) Thunfisch-Tatar mit Mango und Avocado, dazu Wildkräutersalat. "Mir hat die Vorspeise optisch richtig gut gefallen", meinte Carmen (rechts). "Gut gewürzt auch", fügte Magda an. "Die Vorspeise war top!" (Bild: RTL)

Weiter ging's mit Rehrücken mit Pfifferlingen, Brokkoli, Kartoffel-Sellerie-Püree und einer Jus. Carmen schwärmte: "Die Soße war ein Traum!" Magda gefiel die in Butter und Thymian geschwenkte Aprikose zum Reh: "Im Mund ist das richtig wow gewesen." Chris war mit dem perfekt gegarten Fleisch glücklich: "Das war total spitze." (Bild: RTL)

Doch nicht alles lief nach Dirks Plan. Schon am Nachmittag hatte sich Stress mit der Mandel-Cannelloni fürs Dessert angebahnt. Am Abend verriet er seinen Gästen: "Ich habe das fünfmal gemacht, beim sechsten Mal hat es funktioniert. Ich war kurz vorm Abbruch." Obwohl der Teig trotzdem zu hart war, sahnte Dirk 38 Punkte ab - klare Führung! (Bild: RTL)

Trinkfest mussten die "Das perfekte Dinner"-Gäste an Tag 4 in Hannover sein, denn Magda (46) konnte ihre polnischen Wurzeln schwer verbergen - ebenso wie ihre gute Laune. Ein Schicksalsschlag überschattete allerdings das Leben der sonst so fröhlichen Finanzspezialistin: "Vor zwei Jahren ist meine Schwester an Krebs gestorben." (Bild: RTL)

Ein Grund, weshalb sie sich endlich für "Das perfekte Dinner" angemeldet hatte: "Ich habe von ihr gelernt, dass man das Leben jeden Tag genießen soll." Und diesen Tag wollte sie mit ihren Gästen und einem Menü mit dem Motto "The Lady in Red" genießen. Mit einem XXL-Wildberry-Lillet begrüßte Magda die Gäste. "Der ballert mich so weg, der ist so krass stark", merkte Chris (Vierter von links) direkt. (Bild: RTL)

Nach der "tollen Suppe" (Dirk) der Vorspeise und einem Bier im Nachgang kontrollierten die Gäste, wie es mit Hauptgang voranging - schleppend. Beim Anrichten der Teller seufzte Magda: "Ich bin erleichtert, dass es vorbei ist." Um 21.45 Uhr stand das Essen endlich auf dem Tisch. "Die Gurke war das Highlight auf dem Teller", schmeckte Tabea die von Magdas Mama eingelegte Dekoration am besten. (Bild: RTL)

Vor dem Dessert folgte ein Vodka mit Apfelsaft sein, dann gab es Brownies und Erdbeer-Eis. Für Chris blieb die Geschmacksexplosion aus: "Das Eis war zu kristallig." - "Wir hatten heute das ganze Portfolio", zähletn Chris und Carmen die Alkoholsorten auf: "Bier, Weißwein, Rotwein, Aperitif, Schnaps." Trotzdem schaffte es Magda mit 27 Punkten nur auf den vorerst letzten Platz. (Bild: RTL)

"Ich koche noch nicht so lange", versuchte Chris vorab die Erwartungshaltung zu drücken. Trotzdem befürchtete er, dass seine Gäste ihm die Tiefstapelei nicht abnehmen. Immerhin hatte seine Frau Sandra bereits vor zwei Jahren bei "Das perfekte Dinner" mitgemacht. Viermal hat Chris sein Menü mit dem Motto "Cook me smile" probegekocht. (Bild: RTL)

"Ich stehe auf Show-Cooking", holte Chris den Bunsenbrenner raus und verpasste der Propan-Forelle ihr Finish. "Ich fand das sehr cool", gefiel Tabea der Show-Effekt. Allerdings hatte sie ein anderes Problem. Obwohl Chris für die Schwangere extra einen mit 0,5 Prozent fast alkoholfreien Wein für die Marinade verwendet hatte, war sie vom Fisch enttäuscht. (Bild: RTL)

Der Hauptgang: Ox-Rib-Flambé auf Maisspiegel, Portwein-Schalotte und Gemüse. "Die Soße war ein Träumchen", bat Carmen (Zweite von links) direkt um das Rezept. "Das Fleisch ist toll", konnte auch Tabea (rechts) den Hauptgang genießen. "Es war saftig, es war zart." Zum Dessert gab es Baiser-Pilzen, Frucht-Sorbet und Zuckerwatte. (Bild: RTL)

"Das hat mich total umgehauen", war Carmen (Zweite von links) von der Handwerkskunst beeindruckt. Tabea (links) fand: "In diesem Fall war das Optische im Vordergrund, der Geschmack war ein bisschen zweitrangig." Mit 37 Punkten schrammte Chris (Mitte) knapp am Sieg vorbei. Zünglein an der Waage war Tabeas nicht ganz alkoholfreie Vorspeise: "Das hat für mich den Abend tatsächlich ein bisschen getrübt." (Bild: RTL)