Alkoholfreies Bier und Autofahren: Was Sie über den Restalkohol wissen müssen

Auch beim Genuss von alkoholfreien Bier gelangt Alkohol in den Körper. Was das für die Fahrtauglichkeit nach dem Konsum bedeutet, erfahren Sie hier.

Statt einem "normalen" Bier wird oft auf ein alkoholfreies Bier zurückgegriffen, wenn die Rückfahrt mit dem Auto noch bevorsteht. Doch auch am Steuer klingt ein alkoholfreies kühles Bier sicherlich verlockend für einige. Autofahrer sollten hier vorsichtig sein. Denn wie "t-online" berichtet, enthält auch dieses einen gewissen Prozentsatz Alkohol.

Alkoholfreies Bier enthält in der Regel einen Restalkoholgehalt von bis zu 0,5 Prozent. Das liegt am Herstellungsprozess, bei dem durch die Gärung mit Hefe zwangsläufig Alkohol entsteht. Laut Stiftung Warentest ist es jedoch unwahrscheinlich, dass man durch den Konsum von alkoholfreiem Bier die Promillegrenze erreicht. Sogar nach drei Gläsern liegt man noch weit unter dem erlaubten Wert.

Auswirkungen des Restalkohols für Fahranfänger

Zu sehen ist ein Autofahrer mit einer Bierflasche in der Hand.
Zu sehen ist ein Autofahrer mit einer Bierflasche in der Hand.

Für Fahranfänger gilt eine Null-Promille-Grenze. Dennoch zeigt eine Studie des Instituts für Rechtsmedizin der Universität Freiburg, dass selbst bei einem Konsum von 1,5 Litern alkoholfreiem Bier innerhalb einer Stunde der Alkoholwert im Blut bei den meisten Testpersonen vernachlässigbar bleibt. Der höchste gemessene Wert betrug 0,0056 Promille.

Das Trinken von alkoholfreiem Bier vor oder während der Fahrt stellt demnach kein rechtliches Problem dar. Es bleibt jedoch empfehlenswert, auf mögliche individuelle Reaktionen zu achten und im Zweifel lieber nicht zu fahren.

Die Fahrtüchtigkeit kann individuell unterschiedlich ausfallen. Bei manchen Personen kann ein Gefühl der Betrunkenheit schon bei geringem Alkoholkonsum auftreten. Daher gilt: Wenn Sie sich nach dem Genuss von alkoholfreiem Bier angetrunken fühlen, sollten Sie nicht fahren. Bereits ab 0,3 Promille können bei einer Gefährdung des Verkehrs Sanktionen wie Punkte in Flensburg, Geldstrafen oder der Entzug der Fahrerlaubnis drohen.

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