Alkoholverkauf: Von Dassel: „Die Straße wird immer infektionsfreundlicher“

Berlin. Die Disziplin der Berliner hat in den vergangenen Wochen nachgelassen. In der Gegend rund um die Torstraße in Mitte stellten Mitarbeiter des Ordnungsamts immer wieder Verstöße gegen die Corona-Regeln fest. Restaurants und Kneipen hatten sich nicht an die Hygienemaßnahmen gehalten. Nachtschwärmer feierten ausgelassen auf der Straße, ungeachtet jeglicher Abstände. Zuletzt hatte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) im Interview mit der Berliner Morgenpost ein Alkoholverbot in Erwägung gezogen. Auch Mittes Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel (Grüne) sieht Handlungsbedarf – vor allem beim Alkoholverkauf.

Berliner Morgenpost: Der Senat kündigte an, berlinweit 240 zusätzliche Ordnungsamtsmitarbeiter zur Kontrolle der Einhaltung der Corona-Regeln einzusetzen. Das ist doch eigentlich eine gute Nachricht für die Bezirke, oder?

Stephan von Dassel: Alle Bezirke begrüßen die dringend notwendige personelle Stärkung der Ordnungsämter – allein in Mitte gibt es rund 2700 gastronomische Einrichtungen. Und der Ruf nach mehr Kontrollen und Präsenz des Ordnungsamtes im öffentlichen Raum nimmt auch stetig zu.

Im Interview mit dem RBB sprachen Sie allerdings am Mittwoch von einem „Rechentrick“. Heißt das, die zusätzlichen Mitarbeiter kommen dem Bezirk eigentlich gar nicht zugute?

Geplant ist, die zusätzlichen Kräfte aus der Parkraumüberwachung abzuziehen. Und da Mitte mit 112 Beschäftigten die meisten hat, werden wir einen Großteil der zusätzlichen Kräfte stellen müssen. Das würde in unserem Be...

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