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Allegra Curtis: Ihre Mutter war ihre "liebste Feindin"

Christine Kaufmann (r.) mit ihrer Tochter Allegra Curtis auf einem Sommerfest im vergangenen Jahr

Allegra Curtis (50) hat eine schwierige Woche hinter sich. Die Tochter von Tony Curtis musste sich vor wenigen Tagen von ihrer Mutter Christine Kaufmann verabschieden. "Mama fühlte sich schon morgens nicht gut, sie hatte ihre Termine abgesagt, wollte schlafen", erzählt Curtis der "Bild am Sonntag" über den Tag, als ihre Mutter vor rund zwei Wochen ins Krankenhaus kam.

Die Schauspielerin erzählte dem Blatt demnach vom letzten Mal, als sie ihre Mutter im Krankenhaus noch lebend sah. "Ich habe mich an ihr Ohr gedrückt und geflüstert: 'Mama, wenn du noch nicht gehen willst, dann kämpf und komm zurück zu mir. Aber wenn du gehen willst, dann werde ein Engel und pass von oben auf uns auf!' Und das tut sie gerade, das fühle ich ganz stark."

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Nach der Scheidung ihrer Eltern in den späten 1960er Jahren wuchs Allegra zusammen mit ihrer älteren Schwester Alexandra zunächst abwechselnd bei ihrem Vater in den Vereinigten Staaten und bei ihrer Mutter in Deutschland auf. Nach wenigen Jahren ließ Curtis seine beiden Töchter allerdings nach einem Besuch nicht mehr zur Mutter nach Deutschland zurückkehren und erwirkte in den Staaten das alleinige Sorgerecht für die Kinder.

Curtis zog bei Kaufmann ein

In den Monaten vor dem Tod von Kaufmann standen sich die beiden so nahe wie nie zuvor. Curtis sei vor gut einem Jahr mit ihrem Sohn Raphael bei Kaufmann eingezogen, heißt es in der "BamS" weiter. "Ich habe sie meine 'liebste Feindin' genannt, aber ich liebte sie abgöttisch. Wir waren immer offen in unseren Gefühlen, haben keine offenen Rechnungen miteinander."

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In den vergangenen Wochen und Monaten sei es Curtis so vorgekommen, als ob Kaufmann mehr in Eile als sonst gewesen sei. Ihre Mutter habe ihr noch vieles im Haushalt beigebracht. "Wenn ich jetzt zurückschaue, fühlt es sich an, als wollte sie mich auf ein Leben ohne sie vorbereiten." Und genau dieses Leben ohne ihre Mutter fühle sich für Curtis jetzt "wie ein Albtraum" an.

Foto(s): imago/Spöttel Picture