Allergien: Ambrosia breitet sich in Berlin immer weiter aus

Agressive Pollenschleuder: Ambrosia breitet sich weiter aus

Berlin. Schon wenige Pollen reichen als Auslöser für Beschwerden: Der regenreiche Sommer hat der hochallergenen Ambrosia in Berlin gute Wachstumsbedingungen beschert. "Die Pflanzen sind in Adlershof gesprossen wie lange nicht mehr", sagte Thomas Dümmel, Meteorologe an der Freien Universität (FU) Berlin, am Wochenende. Auch die schönen Tage Mitte Oktober verschafften den Pflanzen noch mal Auftrieb. Letzte Pollen flögen womöglich bis zum ersten Frost, sagte Dümmel.

Im Vergleich dazu seien Menschen, die gegen andere Pollenarten allergisch sind, in diesem Jahr glimpflich davongekommen, so Dümmel: Sowohl die Gräser- als auch die Birkenblüte hätten sich wegen des häufigen Regens nicht so stark in den Pollenfallen niedergeschlagen wie in früheren Jahren. Ambrosia-Pollen fliegen in Berlin nach Dümmels Angaben seit Mitte, Ende Juli, mit Hochphasen im August und September. Ambrosia beginnt zu unterschiedlichen Zeitpunkten zu wachsen und hat damit anders als andere allergene Pflanzen keine gleichmäßige Blühphase von nur einigen Wochen.

In Adlershof rasant ausgebreitet

In Sachen Ambrosia ist Adlershof im Südosten Berlins ein Brennpunkt. Dort hat sich in den vergangenen Jahren die mehrjährige Ambrosia-Variante rasant ausgebreitet, deren Wurzeln winterhart sind. Grund dafür sind vor allem Erdtransporte bei Bauarbeiten. Die Pollen der nach Unkraut aussehenden Gewächse kann Dümmel je nach Windrichtung noch in der Pollenfalle seines Instituts im Stadtteil Steglitz in Konzentrationen nachweisen, auf die ...

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