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Alles, was Sie über Cannes 2017 wissen müssen

Alles, was Sie über Cannes 2017 wissen müssen

Am Donnerstag wurden die Filmfestspiele von Cannes mit einer glamourösen Zeremonie eröffnet. Seither strömt die internationale Promiszene nur so an die Côte d'Azur. Neben den gewagten Abendkleidern der Ladys gab es in diesem Jahr noch einige andere Gesprächsthemen rund um das Festival.

Für viel Aufregung und letztendlich sogar eine Regeländerung sorgte im Vorfeld Netflix. Der Streamingdienst bietet seine Eigenproduktionen nur den eigenen Abonnenten an, ohne sie zunächst im Kino zu zeigen. Mit "Okja" von Bong Joon-ho und "The Meyerowitz Stories (New and Selected)" von Noah Baumbach laufen in diesem Jahr gleich zwei solche Filme in Cannes – sehr zum Leidwesen der Veranstalter, die dem kostenpflichtigen Dienst offenbar nicht als Werbeplattform dienen wollen. Die Konsequenz: eine Regeländerung. Ab 2018 sind nur noch Filme zugelassen, die einen Kinostart in Frankreich vorweisen können.

Großes Thema ist in Cannes 2017 auch die Flüchtlingsfrage. Oscargewinner Alejandro G. Iñárritu präsentiert im Auftrag des Festivals eine Virtual-Reality-Installation. Sein Kunstwerk soll die Erfahrungen von Immigranten und Flüchtlingen in einem weitläufigen physischen und visuellen Ort erkunden, heißt es. Auch Michael Haneke, Vanessa Redgrave und Kornél Mundruczó widmen sich dem Thema in ihren Filmen.

Aus Deutschland geht diesmal unter anderem Fatih Akin mit seinem Thriller "Aus dem Nichts" ins Rennen um die Goldene Palme. Ebenfalls in Cannes gezeigt werden Filme von Valeska Grisebach und Ali Soozandeh.

Als die Frau mit den meisten Beiträgen ist Nicole Kidman in Cannes vertreten. Sie geht mit vier Filmen an den Start: Im Wettbewerb wird sie in Sofia Coppolas "Die Verführten" und in "The Killing of A Sacred Dear" von Yorgos Lanthimos zu sehen sein. John Cameron Mitchells Coming-of-Age-Film "How to Talk to Girls at Parties" läuft außer Konkurrenz. Kidman ist zudem Star der Serie "Top of the Lake: China Girl" von Jane Campion.