Alles verboten: Fans meckern über "Rock am Ring"

Alles verboten: Fans meckern über "Rock am Ring"

Die Besucher des "Rock am Ring" müssen sich auf scharfe Sicherheitsvorkehrungen einstellen, denn der Selbstmordanschlag von Manchester hat die Welt erschüttert und viele Konzertorganisatoren zum Handeln gezwungen. Viele Fans befinden die Maßnahmen als überzogen und beschweren sich in den sozialen Medien.

Ein "Verbotsfestival" werde "Rock am Ring" nach Meinung einiger Fans werden. Das Kultfestival, das vom 2. bis 4. Juni auf dem Nürburgring stattfindet, steht ganz unter den erschütternden Eindrücken des Anschlags von Manchester.

"Angesichts des schrecklichen Anschlags und der latenten Gefährdung bitten wir alle Festivalbesucher zu ihrer eigenen Sicherheit auf Taschen, Rucksäcke und Behältnisse aller Art zu verzichten, deren Mitbringen auf das Festivalgelände bis auf Weiteres ausdrücklich untersagt wird", teilt der Veranstalter über den "Rock am Ring"-Facebook-Account mit.

"Auf dem Festivalgelände erlaubt sind neben persönlicher Kleidung nur Handys, Portemonnaies, Schlüsselbund und Gürtel- oder Bauchtaschen ...Je besser die Festivalbesucher die Regeln und Vorgaben beachten, desto wirkungsvoller, schneller und effektiver sind die Kontrollen am Eingang zu den Campingflächen und an den Einlässen ins Festivalgelände", so der Post weiter.

Während einige User Verständnis für die Vorkehrungen zeigen, äußern sich andere ziemlich genervt. Insbesondere die Pavillon-Regelung stößt auf Missmut. Demnach dürfen lediglich Gruppen ab 10 Personen einen 3 x 3 Meter großen Pavillon aufstellen. "Toll, wenn Menschen tagelang in der prallen Sonne oder im Regen sitzen sollen", lautet ein Kommentar. Ein anderer Fan meint verärgert: "Wenn wir 15 sind, dann müssen wir mit 15 Personen unter einen Pavillon?"

Schon im vergangenen Jahr waren die Sicherheitsvorkehrungen bei "Rock am Ring" stark verschärft worden. Zu dem Festival werden 2017 mehr als 200.000 Menschen erwartet.