Alltagsfrage: Entstehen aus abgekochtem Wasser schönere Eiswürfel?

Eiswürfel sind oft milchig und rissig – doch dem kann man vorbeugen. (Bild: Getty Images)
Eiswürfel sind oft milchig und rissig – doch dem kann man vorbeugen. (Bild: Getty Images)

Was das Sahnehäubchen auf Kaffee und Kakao, das sind Eiswürfel in Erfrischungsgetränken und Cocktails – sie runden das Ganze ab. Doch ästhetisch ansprechende Eiswürfel hinzubekommen, ist gar nicht so leicht, wie man vielleicht denken mag.

Im Idealfall sind sie glasklar: Schließlich sollen Eiswürfel das Trinkerlebnis nicht trüben, sondern auf- und erfrischen. Doch das ist oft gar nicht so leicht zu bewerkstelligen. In der Regel sind Eiswürfel nämlich rissig, unförmig, milchig und gar nicht schön anzusehen. Für Leute mit gehobenen Ansprüchen – wo es nicht nur um den kühlenden Effekt, sondern auch um die Optik geht – ein absolutes No-Go.

Es müssen nicht immer Kühlsteine sein

Whisky- und Cognactrinker etwa können sich beispielsweise mit Kühlsteinen behelfen. Diese Speck-, Edelstahl- oder Granitsteine halten Getränke kalt und haben den angenehmen Nebeneffekt, dass Drinks durch schmelzende Eiswürfel nicht verwässern. Aber was tun, wenn man es klassisch und schön mag? Wenn man also auf ganz gewöhnliche Eiswürfel nicht verzichten will, aber seinen Gästen dennoch ein anschauliches Getränk servieren möchte?

Den perfekten Eiswürfel kann man hinbekommen – mit etwas Aufwand. (Bild: Getty Images)
Den perfekten Eiswürfel kann man hinbekommen – mit etwas Aufwand. (Bild: Getty Images)

Mit ein wenig Aufwand kriegt man schöne Eiswürfel, wie man sie in erstklassigen Restaurants sieht, auch in den eigenen vier Wänden hin. Dafür muss man lediglich Wasser abkochen. So werden Luftbläschen aus dem Wasser entfernt. Friert man normales Leitungswasser ein, ohne es vorher abzukochen, werden die gelösten Gase beziehungsweise Bläschen beim Gefrieren eingeschlossen. Die Folge ist trübes Eis.

Nach dem Abkochen gibt es zwei Methoden, wie man für schöne Eiswürfel sorgt. Für beide Methoden gilt: Bevor man das abgekochte Wasser in eine Eiswürfelform schüttet, sollte es etwas abkühlen.

Methode 1: Klarsichtfolie darüber

Die wohl einfachste Methode: Man gießt das Wasser in die Eiswürfelform und bedeckt diese mit einer Klarsichtfolie, um das Wasser vor Verunreinigungen zu schützen. Ab ins Gefrierfach, einige Stunden warten – fertig!

Methode 2: Von oben gefroren – anstatt von außen nach innen

Eine ausgefeiltere Methode beinhaltet eine Kühlbox. Diese muss in ein Gefrierfach hineinpassen. Man stellt die mit Wasser befüllte Eiswürfelform auf den Boden der Kühlbox und füllt nun auch Wasser in die Kühlbox selbst, allerdings nur so viel, dass die Eiswürfelschale im Wasser steht. Zusätzlich stellt man das Kühlfach auf eine Temperatur von etwa -1 bis -4 Grad Celsius. Durch diese Methode werden die Eiswürfel schonend von oben gefroren. Das Wasser rund um die Eiswürfelschale verhindert, dass das Wasser von außen nach innen gefriert.

Wer noch einen draufsetzen will, kann anstelle von abgekochtem Leitungswasser auch destilliertes Wasser nehmen. Nun sollte einem perfekten Eiswürfel-Erlebnis nichts mehr im Wege stehen.

Auch diese Alltagsfragen konnten wir bereits klären: