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Alltagsfrage: Warum dreht sich der Teller in der Mikrowelle?

Auf Knopfdruck beginnt das Essen, sich in der Mikrowelle zu drehen. Warum? (Bild: Getty Images)
Auf Knopfdruck beginnt das Essen, sich in der Mikrowelle zu drehen. Warum? (Bild: Getty Images)

Die meisten Mikrowellenherde sind mit Tellern ausgestattet, auf denen sich das Essen während des Erhitzens dreht. Warum ist das so? Die Antwort liegt in der Wirkungsweise einer Mikrowelle. Eine Alltagsfrage kurz erklärt.

Mikrowellenherde erhitzen das Essen durch elektromagnetische Strahlen, sogenannte Mikrowellen. Diese werden vom Magnetron im Inneren des Gerätes auf das Essen geschossen. Die Wellen setzen im Essen enthaltene Wassermoleküle in Bewegung. Die Moleküle reiben aneinander, Wärme entsteht.

Die Strahlen werden jedoch nicht gleichmäßig verteilt und würden bei stillstehenden Speisen immer auf dieselbe Stelle treffen. Der Drehteller im Gerät sorgt also für eine gleichmäßige Erhitzung des Essens. Denselben Effekt hat es, wenn man zwischendurch umrührt und dadurch die Moleküle neu ordnet.

Die erste Mikrowelle wird vorgestellt. Ihre Leistung war enorm. Dieser Burger wurde in 15 Sekunden erhitzt. (Bild: Getty Images)
Die erste Mikrowelle wird vorgestellt. Ihre Leistung war enorm. Dieser Burger wurde in 15 Sekunden erhitzt. (Bild: Getty Images)

Wir haben die Mikrowelle einem Schokoriegel zu verdanken

Der US-amerikanische Forscher Percy Spencer bemerkte in den 1940er-Jahren bei Arbeiten mit Magnetronen für Radaranlagen, wie sich ein Schokoriegel in seiner Hose verflüssigte. Schnell erkannte er den Effekt von kurzwelligen Mikrowellen auf Nahrung.

Die erste Mikrowelle, die damals noch “Radar-Herd” hieß, wurde 1946 hergestellt. Der “Radarange” war allerdings noch ein bisschen grobschlächtiger als heutige Mikrowellenherde. Er war fast 180 Zentimeter hoch und wog stolze 340 Kilogramm. Dafür erbrachte er eine Leistung von 3.000 Watt – mehr als das Dreifache heutiger Mikrowellen.

Auch diese Alltagsfragen konnten wir bereits klären: