Alte Taktik, neue Wahl - Trump erhebt erneut Vorwürfe des Wahlbetrugs in Pennsylvania
Donald Trump und seine Anhänger erheben erneut Vorwürfe über angeblichen Betrug bei den Wahlen in Pennsylvania. Dabei steht vor allem Buck County im Fokus.
Donald Trump und seine Anhänger behaupten erneut, dass es zu Unregelmäßigkeiten und Betrug bei den Wahlprozessen in Pennsylvania komme. Insbesondere beziehen sie sich auf Vorfälle in Buck County, wo trotz langer Warteschlangen für die Beantragung von Briefwahlen die Lokale vorzeitig geschlossen wurden, wie NBC berichtet. Ein Sprecher aus Trumps Wahlkampfteam sprach auf X von „unterdrückerischen Maßnahmen". Laut Michael Whatley vom Republikanischen Nationalkomitee haben sie rechtliche Schritte eingeleitet, um die Anträge auf persönliche Briefwahl zu verlängern – mit Erfolg. Nachträglich gewährte ein Richter drei zusätzliche Tage zur Abgabe von Briefwahlunterlagen.
Weitere rechtliche Schritte geplant
Trump verschärfte am Mittwochmorgen seine Vorwürfe und behauptete auf Truth Social, dass Pennsylvania in großem Stil betrüge und forderte, dass der Betrug bei den Behörden gemeldet werden solle. Er rief laut der „Washington Post“ die Strafverfolgungsbehörden dazu auf, sofort zu handeln. Als Reaktion darauf betonte Pennsylvanias Gouverneur Josh Shapiro auf X, dass Trump bereits 2020 die Wahlen wiederholt angegriffen habe und nun versuche, dasselbe Chaos zu stiften. Shapiro versicherte, dass Pennsylvania erneut eine freie und faire Wahl gewährleisten werde und der Wille des Volkes respektiert werde.
Demokraten widersprechen vehement
Demokratische Beamte und Wahlrechtsaktivisten widersprechen den Anschuldigungen entschieden. Ein Kommissar von Montgomery County, betonte, dass das Aufdecken von unzulässigen Wählerregistrierungen zeigt, dass das System funktioniert. Heather Adams, die Bezirksstaatsanwältin von Lancaster County, sagte, dass von den 2.500 überprüften Anträgen etwa 60 Prozent potenziell ungültig seien, aber keine betrügerische Absicht dahinterstehe. Auch in York County wurden tausende Anträge überprüft, aber bisher ohne Beweise für weit verbreiteten Betrug.