Alter Schlachthof: Berliner Feuerwehr bei Großbrand am Limit

Der Brand im ehemaligen Schlachthof an der Landsberger Allee

Berlin. Die Bekämpfung des Großbrandes auf dem alten Schlachthof-Gelände nahe der S-Bahn-Station Landsberger Allee hat die Berliner Feuerwehr an ihr Limit gebracht. Das belegen interne Unterlagen, die der Berliner Morgenpost vorliegen. Das Feuer, das am Sonnabend um 18.04 Uhr gemeldet worden war und die Einsatzkräfte bis Sonntag gegen 12 Uhr auf Trab hielt, ist nach bisherigen Erkenntnissen absichtlich gelegt worden.

Das Feuer war in der größten der drei leerstehenden Hallen ausgebrochen. Wie aus dem Papier hervorgeht, waren die Löscharbeiten der 237 Feuerwehrleute, dadurch erschwert, dass die alte Halle eingerüstet war und an einer Seite an eine Baugrube grenzt. Geräte und Wasserversorgung mussten "mühsam" von der Brücke Landsberger Allee transportiert werden, heißt es in dem Bericht. Weil das Gebäude "massiv gegen Zutritt gesichert" war, versuchte die Feuerwehr über das Dach sowie vom Baugerüst und von Drehleitern aus zu löschen. Nachdem dies zunächst keinen Erfolg hatte, wurden schließlich "gewaltsame Öffnungen" hergestellt.

Doch wegen der Gefahr eines Teileinsturzes und der schlechten Sicht in dem verrauchten Gebäude wurde auf einen Inneneinsatz verzichtet. "Aufgrund der ohnehin schwachen Tagesstärke mussten Kräfte mehrmals eingesetzt werden", heißt es in dem Protokoll weiter. Auch die Sicherheit der Kräfte war offenbar nicht immer gewährleistet, weil der Atemschutz "zur Hochzeit des Einsatzes aufgebraucht" und der neue erst angefordert werden musste. Auch das Material bereitete Sc...

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