"Ein Altherrenwitz": "Bares für Rares"-Händler verspotten hoch geschätztes Akt-Gemälde
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"Bares für Rares"
"Bares für Rares"-Kandidatin Christiane wollte ihr Gemälde bei Horst Lichter in der Mittwochsausgabe der ZDF-Trödelshow unbedingt verkaufen, denn sie fand es "einfach hässlich". Weniger vernichtende Worte fand Albert Maier, doch im Händlerraum kam das Werk nicht gut an. Selbst Walter Lehnertz hatte kein Interesse - nicht mal für sein mysteriöses Erotikzimmer. (Bild: ZDF)ZDF - 2/14
"Bares für Rares"
Horst Lichter hatte Schwierigkeiten mit dem Bild. Nach erstem Schnaufen befand er: "Das ist eine Szene, die lieber unbeobachtet bleiben sollte." Experte Albert Maier stimmte ihm zu, meinte aber auch, dass die Darstellung "ganz explizit nach außen schreit". Das Bild stammte aus Familienbesitz und wurde als Teil des Mobiliars samt Haus vererbt. (Bild: ZDF)ZDF - 3/14
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Christiane und Michael aus Viersen gaben zu: "Das Bild ist nicht so unser Stil und deshalb liegt es seit 20 Jahren nur auf dem Schrank!" Danach sprang Experte Maier in die Bresche für die Öl-auf-Leinwand-Malerei, denn er fand das "Format durchaus sehr gelungen". Denn die "Größe kann man überall aufhängen". (Bild: ZDF)ZDF - 4/14
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Zudem war das Werk signiert: Von dem polnisch-deutschen Maler Paul Kapell, der laut Maier auf dem Kunstmarkt bekannt sei. "Doch seine Preise schwanken", erklärte der Experte und fügte hinzu: "Wäre das hier eine Zirkus-Szene würde der Preis durch die Decke gehen!" Aber ihm gefiel auch die Nackte im Atelier ganz gut, die auf die 20er- bis 30er-Jahre datierte. (Bild: ZDF)ZDF - 5/14
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Blieb für Horst Lichter nur noch die Frage nach dem Preis. Da meldete sich der Verkäufer und meinte: "1.000 Euro wären schon schön!" Und auch Albert Maier sah den Wert in dieser Größenordnung, denn "das Bild ist gut gemacht und hat eine gewisse Ausstrahlung." 800 bis 1.000 Euro gab er vor. (Bild: ZDF)ZDF - 6/14
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Im Händlerraum kippte die Stimmung. "Das ist schon ein bisschen heikel alles!", gestand Daniel Meyer beim Anblick des Werks. Susanne Steiger schlussfolgerte: "Die hatte gerade Spaß!" Jos van Katwijk (rechts) fragte sich, was der Maler wohl gemacht hatte. Antwort Daniel Meyer: "Ein echter Maler muss enthaltsam bleiben und sexuelle Engergie sublimieren, also in die Kunst tragen!" (Bild: ZDF)ZDF - 7/14
"Bares für Rares"
"Boah, was bist du schlau!", veräppelte Walter Lehnertz seinen Kollegen Meyer, aber am Bild selbst hatte er dennoch überhaupt kein Interesse. Komisch eigentlich, denn das frivole Kunstwerk hätte doch gut in sein sagenumwobenes "Erotikzimmer" in die Eifel gepasst. "Für mich ist das nichts, das ist zu grob gemalt!", winkte Lehnertz ab. (Bild: ZDF)ZDF - 8/14
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Meyer bezeichnete die Darstellung sogar als "Altherrenwitz" und sprach dem Maler die Bedeutung ab: "Der hat sich nicht besonders hervorgetan!" Die Zeichen standen also schlecht für einen guten Verkauf, und so starteten auch die Gebote sehr niedrig. Meyer bot 100 Euro, wiewohl er alles, nur "kein Meisterwerk" erkannte. (Bild: ZDF)ZDF - 9/14
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Danach folgte noch ein Gebot von Jan Cizek, doch bei 200 Euro von Meyer war erst mal Schluss. Nach harter Verhandlung um die Schmerzgrenze des Verkäufers trafen sich beide Parteien in der Mitte und einigten sich auf 500 Euro. Die Verkäuferin, so gab sie hinterher zu, hätte auch bei einem niedrigeren Preis zugestimmt. (Bild: ZDF)ZDF - 10/14
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Als weiteres Objekt der Sendung wurden zwei englische Kerzenleuchter aus der Epoche des Regency von Heide Rezepa-Zabel auf 1810 datiert. Der Wunschpreis für die Leuchter aus 925er-Silber lag bei 1.500 Euro. Die Expertin taxierte auf 2.500 bis 3.000 Euro. Doch Händler Daniel Meyer zahlte nicht mehr als 1.500 Euro. (Bild: ZDF)ZDF - 11/14
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Für eine Armbanduhr "Monaco" der Firma Heuer von Anfang der 1970er Jahre wünschte sich der Verkäufer 8.000 Euro. Sven Deutschmanek schätzte die Vintage-Uhr auf 6.500 bis 7.500 Euro. Doch als das gewünschte Gebot von 8.000 Euro von Daniel Meyer fiel, machte der Verkäufer einen Rückzieher: "Ich hänge zu sehr an der Uhr, ich nehme sie wieder mit!" (Bild: ZDF)ZDF - 12/14
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Ein VW-Polizeiauto 3000 von Schuco aus den 1960er-Jahren taxierte Sven Deutschmanek wegen des guten Zustands und des Originalkartons auf 120 bis 140 Euro. Der Wunschpreis lag bei 80 Euro. Händler Jos van Katwijk zahlte sogar 220 Euro. (Bild: ZDF)ZDF - 13/14
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Eine Porzellanfigur, die Hugo Meisel für Rosenthal Ende der 1930er-Jahre entworfen hatte, war laut Albert Maier 180 bis 250 Euro wert. Die Verkäufer wünschten sich eigentlich 500 Euro, doch am Ende erhielt Jan Cizek bei 200 Euro den Zuschlag. (Bild: ZDF)ZDF - 14/14
"Bares für Rares"
Ein Art-Déco-Armband aus 900er Platin mit Diamanten und Saphiren schätzte Heide Rezepa-Zabel auf 3.000 bis 3.200 Euro. Für das Stück aus New York von 1927 wünschte sich die Verkäuferin 2.500 Euro. Am Ende zahlte Susanne Steiger satte 3.500 Euro dafür. (Bild: ZDF)ZDF