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Altintop: Rudy bei Schalke "fehl am Platz"

Hamit Altintop spielte zwischen 2003 und 2007 für den FC Schalke 04

Vier Spiele, vier Niederlagen, Letzter der Bundesliga-Tabelle: Was liegt im Argen beim FC Schalke 04?

Mehr, als die Verantwortlichen des S04 sich eingestehen wollen - findet ihr früherer Mittelfeldspieler Hamit Altintop.

"Ich erwarte eher von der Vereinsführung, dass man da besser aufgestellt ist, das Potenzial dieses Klubs besser ausschöpft", sagte der 35-Jährige im CHECK24 Doppelpass auf SPORT1: "Man muss mal sagen 'Wir sind Schalke 04 und haben andere Ziele außer: Wir legen mal los und schauen wie die Saison sich entwickelt.'"

Altintop stellt damit vor allem die Arbeit von Manager Christian Heidel, auch die Transferpolitik – unter anderem die Verpflichtung von Sebastian Rudy, der am Samstag bei der 0:2-Pleite des FC Schalke gegen seinen Ex-Klub FC Bayern einmal mehr eine eher unglückliche Figur machte.

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Altintop über Rudy: "Kann ich mir nicht erklären"

"Die Mannschaft ist nicht gut genug verstärkt worden, um wieder Zweiter zu werden. Die internationale Erfahrung, die Charaktere fehlen", findet Altintop: "Die Mannschaft braucht ein Gesicht, das hat sie nicht."

Irritiert ist Altintop unter anderem darüber, dass der frisch verpflichtete Sebastian Rudy und das zuletzt praktizierte System von Trainer Domenico Tedesco nicht zusammenpassen.

"Sebastian Rudy ist ein feiner Kicker, der aber jetzt lange Bälle spielt", wundert sich Altintop: "Da ist er fehl am Platz, das kann ich mir nicht erklären." Tedesco hatte zuletzt den Fokus weg vom Kurzpassspiel verlagert, um mehr Sicherheit zu gewinnen - bislang vergeblich.

Von der Vorstellung der Schalker gegen Bayern war Altintop teils entsetzt: "Bei der Chance von James: Da sind acht Spieler, die nicht eingreifen."

Schalke ohne Chance in der Champions League?

Das aktuelle Schalke-Team sei eine offensichtlich "unerfahrene Einheit", auch Tedesco müsse noch dazulernen: "Man ist nicht darauf vorbereitet auf das, was kommt, wenn so eine Serie passiert."

Schalke stehe in der Bundesliga deshalb vor einer schweren Saison, besonders schwarz sieht Altintop für das internationale Geschäft: "In der Champions League werden sie nicht bestehen."