Werbung

Altmaier fordert schärfere Regeln für Firmenübernahmen durch Investoren aus Übersee

Für Peter Altmaier könnte das Wirtschaftsministerium zum Flop werden.
Für Peter Altmaier könnte das Wirtschaftsministerium zum Flop werden.

Wirtschaftsminister Peter Altmaier denkt angesichts des chinesischen Interesses an deutschen Firmen über schärfere Übernahmeregeln nach. „Beim Außenwirtschaftsrecht werden wir prüfen, ob wir etwas verändern oder verschärfen müssen", sagte der CDU-Politiker am Donnerstag in Berlin. Dabei sei eine Absenkung des Schwellenwertes, ab dem die Regierung eingreifen kann, eine von mehreren Möglichkeiten. Zurzeit liegt diese Schwelle bei 25 Prozent der Anteile.

Regierung will bei Übernahmen öfter mitreden

In der großen Koalition war schon vor Wochen von einer Absenkung auf 15 oder 20 Prozent die Rede gewesen. Die „Wirtschaftswoche" berichtete unterdessen, Altmaier lasse in seinem Ministerium klären, ob die Regierung schon beim Kauf eines zehnprozentigen Anteils an einem deutschen Unternehmen ein Veto einlegen könnte.

Altmaier geht es offenbar vornehmlich um strategisch wichtige Unternehmen, die er vor unliebsamen Übernahmen durch Investoren von außerhalb der EU schützen möchte: „Außerdem haben wir die Pflicht, unseren kritischen Infrastrukturen zu schützen", sagte er. Darunter dürften Betreiber von Strom- und Telekomnetzen fallen.

„Es geht um faire Wirtschaftsbeziehungen“

„Ich bin dafür, dass chinesische Unternehmen hier weiterhin investieren", sagte Altmaier. Allerdings müsse das für deutsche Firmen in China in gleicher Weise möglich sein. „Es geht um faire Wirtschaftsbeziehungen, die für beide Seiten gelten müssen.“

Weiterlesen auf businessinsider.de