Amokläufe an US-Schulen im Jahr 2018 auf Rekordhoch

Bei der Schießerei in einer Schule in Parkland, Florida wurden 17 Menschen getötet. (Bild: Getty Images)

2018 wurden 113 Menschen bei Amokläufen an US-Schulen verletzt oder getötet. So viele wie nie zuvor. Das hat eine Studie herausgefunden, die die Auswirkungen von bewaffneten Anschlägen in Schulen analysiert.

Wie BBC berichtet wurden laut einer Studie des Fachjournals “Education Week” seit Jahresanfang 23 Vorfälle verzeichnet. Das bedeutet, dass von etwa 180 jährlichen Schultagen in den USA an jedem achten Tag ein bewaffneter Anschlag in einer Schule verübt wird. Ziel der Studie des Magazins war es, die Attacken nicht “normal” werden zu lassen und den rasanten Anstieg der Vorfälle zu dokumentieren.

Eine Highschool in Los Angeles veranstaltet eine Übung, um sich auf die Gefahr von Angriffen vorzubereiten. (Bild: Getty Images)
Eine Highschool in Los Angeles veranstaltet eine Übung, um sich auf die Gefahr von Angriffen vorzubereiten. (Bild: Getty Images)

Noch nie so schlimm wie 2018

Eine andere Studie des US-Zentrums für Heimatschutz und Sicherheit und der Federal Emergency Management Agency besagt, dass es 2018 die höchste Anzahl an Amokläufen seit Beginn der Aufzeichnungen gab. Ihre Definition von Amokläufen war allgemeiner gehalten, sodass sie sogar auf 94 Vorfälle kam.

Gezählt wurden hierbei alle Vorfälle an Schulen, bei denen eine Schusswaffe gezogen und/oder abgefeuert wurde. Einer der schlimmsten Fälle dieses Jahres war das Massaker an einer Schule in Parkland Florida. Hier lief ein 19-Jähriger in seiner ehemaligen Schule Amok und erschoss dabei 14 Schüler und drei Erwachsene.

In Deutschland gab es in diesem Jahr einen bewaffneten Anschlag an einer Schule in Lünen. Hierbei wurde allerdings keine Schusswaffe eingesetzt: Ein 15-jähriger Schüler erstach einen 14-Jährigen.