Andrew Scott fordert: Die Formulierung “bekennend schwul“ sollte verschwinden
Andrew Scott (47) ist Schauspieler und homosexuell, und wenn er eins nicht leiden kann, dann ist es, wenn er über sich lesen muss, dass er “bekennend schwul“ sei. Das klinge abwertend, findet der 'Sherlock‘-Star.
Es kommt auf jedes Wort an
Nun begibt er sich auf einen entsprechenden Feldzug: “Ich werbe dafür, dass wir die Formulierung 'bekennend schwul‘ loswerden“, sagte er gegenüber 'The Hollywood Reporter‘. “Hört mal. Diese Formulierung hören wir doch nur in den Medien. Man ist doch nie auf einer Party und sagt 'dies ist mein bekennend schwuler Freund‘.“ Der irische Star fuhr fort: “Warum setzen wir 'bekennend‘ vor das Adjektiv? Wir sagen doch nicht 'du bist bekennender Ire‘. Wir sagen nicht 'du bist bekennender Linkshänder‘. Da steckt etwas drin, was fast ein bisschen schamlos ist. Ich würde das Wort 'schamlos‘ fast vorziehen. Ich glaube einfach, es ist Zeit, damit Schluss zu machen.“
LGBTQ-Fantasy-Romanze mit Andrew Scott
Das musste doch mal gesagt sein, und Andrews Argumente sind in der Tat einleuchtend. Und der Schauspieler wirbt nicht nur für diese Idee, sondern auch für seinen neuen Film 'All Of Us Strangers‘, der am 8. Februar in die Kinos kommt. Andrew spielt darin Adam, Paul Mescal ist als sein Nachbar Harry zu sehen. Die beiden werden ein Paar, doch die Vergangenheit holt sie ein. Als Adam in sein Elternhaus zurückkommt und seine Eltern antrifft, die seit 30 Jahren tot sind, sich aber gar nicht verändert haben, nimmt der Film eine fantastische Wendung. Die Story ist die Verfilmung des Romans ‘Strangers‘ von dem japanischen Autor Taichi Yamada. Andrew Scott ist vor allem durch seine Rollen als Bösewicht in 'Sherlock‘ und als
’heißer Priester‘ in der Comedy-Serie 'Fleabag‘ bekannt geworden.
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