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Angelina Jolie gegen Brad Pitt: Die Trennungs-Interviews im Vergleich

Im Mai schüttete er sein Herz aus, jetzt ist sie an der Reihe. So äußerten sich Brad Pitt und Angelina Jolie über ihre Beziehung, die Kinder, die Scheidung und mehr.

Im vergangenen September wurde bekannt, dass sich das ehemalige Hollywood-Traumpaar Angelina Jolie (42, "Maleficent") und Brad Pitt (53, "Fight Club") scheiden lassen will. Ein Schock nicht nur für die Fans, sondern in gewisser Weise auch für die beiden Schauspieler, denn eine Schlammschlacht um die Kinder sollte folgen. Selbst das Jugendamt wurde an einem Punkt verständigt. Später wurde Pitt allerdings von etwaigen Vorwürfen freigesprochen.

Im Mai redete der Vater von Maddox (15), Pax (13), Zahara (12), Shiloh (11) und den neunjährigen Zwillingen Knox und Vivienne mit "GQ Style", Jolie sprach nun mit der "Vanity Fair". Das Folgende haben beide im Vergleich zu sagen:

Wer sorgt sich um die Kinder?

Als die angespannte Situation mit dem Jugendamt geklärt war, konnten Pitt und Jolie sich darauf konzentrieren, sich trotzdem gemeinsam um die Kinder zu kümmern. "Wir geben beide unser Bestes", erklärte der Schauspieler. Die beiden hätten stets die Kinder im Hinterkopf. Mit "großer Sorgfalt und Fingerspitzengefühl" würden sie an die Sache herangehen. Ähnlich spricht tatsächlich auch Jolie von der derzeitigen Lage: "Wir sorgen füreinander, wir kümmern uns um unsere Familie und wir arbeiten beide auf das gleiche Ziel hin."

Alkohol, Therapie, Jetset-Leben

Die Schauspielerin erzählte, dass die Beziehung der beiden im letzten Sommer "schwierig wurde", etwa um die Zeit, als ihr Film "First They Killed My Father" in Nachbearbeitung war. Die häufigen Reisen wegen der Arbeit und das allgemeine Jetset-Leben der beiden habe aber nicht zum Aus geführt. Ihr Lifestyle sei "in keiner Weise negativ" gewesen [...] Das war nicht das Problem. Das ist - und wird es auch bleiben - eines der wundervollen Dinge, die wir unseren Kindern geben können... Sie sind sechs sehr willensstarke, aufmerksame, weltoffene Menschen. Ich bin sehr stolz auf sie."

Pitt gab unterdessen schon zuvor zu, dass das Ende wohl zu großen Teilen von ihm und dem Alkohol heraufbeschworen wurde. Als er mit der Familienplanung begann, habe er aufgehört zu rauchen und zu kiffen. Im vergangenen Jahr sei der Alkohol aber "einfach zum Problem" geworden. Doch seit gut einem halben Jahr habe er nun auch mit dem Trinken aufgehört. Er habe aus seinen Fehlern gelernt. Außerdem habe er eine Therapie begonnen, die ihm tatsächlich richtig helfe: "Ich liebe es, ich liebe es".

Über ihre derzeitige Wohnsituation

Er machte ihr gemeinsames Heim gemütlich. Während sein Haus als "fantastisch dekorierte Bleibe" von "GQ" beschrieben wird und das Anwesen ein Gefühl von "Sorgfalt und einem Zweck" ausstrahle, ist Jolies frische Bleibe in Los Angeles, die sie mit den Kindern bezogen hat, derzeit laut "Vanity Fair" immer noch sehr neu für sie. Sie habe bisher kaum ihre Sachen ausgepackt, kenne sich noch nicht so wirklich aus und habe zuvor noch nie wirklich Besuch gehabt. Dekoration und sich um das Haus kümmern? "Das war immer Brads Ding", gesteht Jolie.

Emotionen zeigen?

Mit dem Zeigen von Gefühlen scheinen beide Schauspieler nicht wirklich gut zurecht zu kommen. "Ich bin ziemlich zurückgeblieben, wenn es um eine Bestandsaufnahme meiner Gefühle geht", erklärt Pitt. Daran arbeite er aber gerade. Er wolle seinen Kindern mehr aus seiner Gefühlswelt preisgeben.

Jolie vermeidet es unterdessen, zu viele Gefühle zu zeigen. "Manchmal stellen sich Frauen in Familien selbst ganz hinten an, bis es ihrer eigenen Gesundheit schadet", erzählt sie und verrät, dass sie eine Zeit lang an einer Gesichtslähmung litt, gegen die eine Akupunktur geholfen habe. "Ich will nicht, dass sich meine Kinder Sorgen um mich machen. Es ist sehr wichtig, unter der Dusche zu weinen und nicht vor ihnen. Sie müssen wissen, dass alles gut wird, auch wenn man sich da selbst nicht sicher ist."

Ihr neues Leben

"Dieses Haus war immer chaotisch und verrückt", meint Pitt - nun gebe es auch sehr ernste und ruhige Tage. Er müsse sich beschäftigen, ansonsten erschaffe er nur schreckliche "Szenarien feurigen Untergangs" in seinem Kopf. Deshalb sei er viel im Studio eines Freundes und beschäftige sich mit der Bildhauerei. Neue Rollen interessierten ihn derzeit nicht.

Auch Jolie ist bis auf ihr Projekt "First They Killed My Father" momentan nicht an Filmen interessiert. "Ich will einfach nur ein richtiges Frühstück machen und mich um den Haushalt kümmern." Das sei derzeit ihre Passion. Auf Nachfrage ihrer Kinder habe sie sogar ein paar Kochkurse genommen. Sie versuche seit neun Monaten eine gute Hausfrau zu sein, "Hundehäufchen wegzumachen, abzuwaschen und Gute-Nacht-Geschichten vorzulesen - und ich werde bei allen dreien besser".

Foto(s): Featureflash Photo Agency / Shutterstock.com

Diese süße Überraschung hatte Angelina Jolie für Töchterchen Shiloh parat: