Angeschlagener Autobauer - Volkswagen und IG Metall verhandeln Ende September über Sparpläne
Seit Tagen schwelt der Streit um mögliche Entlassungen und Werkschließungen bei VW. Jetzt wollen IG Metall und VW verhandeln. Die Gespräche sollen in knapp zwei Wochen beginnen. Damit ziehen beide Seiten ihre Verhandlungen vor.
Im Streit um einen möglichen Stellenabbau bei Volkswagen wollen IG Metall und Unternehmen in knapp zwei Wochen zu Verhandlungen zusammenkommen. Die Tarifverhandlungen würden am 25. September in Hannover starten, teilten Unternehmen und Gewerkschaft mit.
Neben der regulären Entgeltrunde solle dabei auch über die jüngst von VW gekündigte Beschäftigungssicherung verhandelt werden. Die eigentlich erst ab Oktober geplante Tarifrunde werden daher vorgezogen.
VW bleibt auf E-Autos sitzen und muss Sparplan verschärfen
Volkswagen##chartIcon hatte Anfang September angekündigt, wegen der angespannten Lage seine Sparpläne zu verschärfen und schließt Kündigungen und Werkschließen nicht länger aus. Die seit 1994 geltende Beschäftigungssicherung wurde aufgekündigt. Laut Aussagen des Vorstands hat Volkswagen hohe Überkapazitäten. Sie belaufen sich nach Einschätzung des Unternehmens auf die Produktion von zwei kompletten Werken.
Sollte es bis Mitte 2025 keine Einigung mit der Gewerkschaft über eine Neuregelung der Zukunftssicherung geben, droht VW mit Entlassungen. IG Metall und Betriebsrat kündigten Widerstand gegen die Pläne an.
Volkswagen muss Milliarden in die E-Mobilität investieren
Volkswagen braucht für die Wende zur E-Mobilität hohe Milliardenbeträge an Investitionen. Kürzlich kündigte das Unternehmen an, die Preise für seine Verbrenner-Modelle um mehrere Prozent anzuheben.