Nach Angriff auf Geburtsklinik: Schwangere und Baby sterben
Nach dem Angriff auf eine Geburtsstation in der belagerten südostukrainischen Stadt Mariupol sind eine schwangere Frau und ihr ungeborenes Kind gestorben. Das teilte das ukrainische Außenministerium mit.
Ein Foto, das zeigt, wie mehrere Männer die Schwangere auf einer Trage durch den zerstörten Klinikkomplex tragen, hatte weltweit für Aufsehen gesorgt. Das Ministerium forderte in seinem Tweet mit Hashtags "Stoppt die russische Aggression" und "Sperrt den Himmel über der Ukraine jetzt".
A pregnant woman pictured being evacuated from a bombed maternity hospital in #Mariupol has died along with her unborn child.#StopRussianAggression#CloseUAskyNOW pic.twitter.com/hIM8ZizilC
— MFA of Ukraine 🇺🇦 (@MFA_Ukraine) March 14, 2022
Zweite Schwangere hat mittlerweile Mädchen zur Welt gebracht
Auf den Fotos aus dem zerstörten Gebäude in der umkämpften Stadt am Asowschen Meer war auch eine zweite Schwangere in einem gepunkteten Schlafanzug zu sehen gewesen, die sich in Sicherheit brachte. Diese Frau hat mittlerweile ein Mädchen zur Welt gebracht, wie mehrere Medien übereinstimmend berichteten.
Russland hatte den Ukrainern eine Provokation vorgeworfen. Das attackierte Gebäude habe nicht mehr als Geburtsklinik gedient, sondern sei zuletzt als Lager ultraradikaler Kämpfer des ukrainischen Bataillons Asow genutzt worden, behauptete Moskau. Dem widersprachen auch die Vereinten Nationen. Prorussische Internetnutzer*innen hatten die fotografierten Schwangeren, von denen eine als Beauty-Bloggerin arbeitete, als Schauspielerinnen bezeichnet.