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Angriffe auf Öl-Standorte in Saudi-Arabien: Angst vor Eskalation

Nach dem Angriff auf saudische Ölstandorte steigt die Angst vor einem bewaffneten Konflikt in der Region sowie zwischen den USA und dem Iran. Unter anderem riefen die Europäische Union, Russland und China zur Besonnenheit auf und warnten vor voreiligen Gegenmaßnahmen. In Berlin reagierte der deutsche Außenminister Heiko Maas: "Die Huthis haben sich zu dieser Attacke bekannt. Wir befinden uns im Moment mit unseren Partnern dabei zu analysieren, wer für diesen Angriff verantwortlich ist, wie es dazu kommen konnte. Und das müssen wir mit der notwendigen Besonnenheit tun, aber die Lage ist außerordentlich besorgniserregend, denn das ist wirklich das Allerletzte, was wir zur Zeit in diesem Konflikt gebrauchen können." US-Präsident Trump sagte, man sei bereit für einen potentiellen Gegenschlag. Die USA bezweifeln, dass die jemenitischen Huthi-Rebellen die treibende Kraft hinter den Anschlägen waren. Energieminister Rick Perry: "Ich möchte noch einmal wiederholen, dass die Vereinigten Staaten die iranische Attacke auf das Königreich Saudi-Arabien aufs Schärfste verurteilen und wir rufen alle anderen Staaten dazu auf, dasselbe zu tun. Diese Verhalten ist unakzeptabel." Die Drohnenangriffe vom Samstag trafen die größte Ölfabrik des Landes und ein Ölfeld. Die Ölproduktion brach dadurch um die Hälfte, nämlich um 5,7 Millionen Barrel ein. Die Preise verteuerten sich im frühen Handel um fast 20 Prozent.