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Anklage wegen Mordes: Kudamm-Raser im August wieder vor Landgericht

Bei dem illegalen Rennen rammte ein Auto den Jeep von Michael W. Der unbeteiligte 69-Jährige starb noch am Unfallort

Die mit Spannung erwartete zweite Auflage des Prozesses gegen zwei Autoraser, die am 1. Februar 2016 auf der Tauentzienstraße an der Ecke Nürnberger Straße einen tödlichen Unfall verursachten, soll am 14. August vor dem Landgericht Berlin beginnen. Der zur Tatzeit 24-jährige Marvin N. und der drei Jahre ältere Hamdi H. waren mit ihren Autos mit bis zu 170 Stundenkilometern auf dem Kurfürstendamm gerast und hatten zwölf Kreuzungen überquert, bei denen die Ampeln für ihre Fahrtrichtung Rot zeigten. An der Kreuzung Tauentzien- Ecke Nürnberger Straße – hier stand die Ampel für die Autoraser schon 17 Sekunden auf Rot – prallte Hamdi H. mit seinem Audi A6 gegen einen von rechts kommenden Jeep.

Die gesamte Energie des Audi übertrug sich auf den Geländewagen, der förmlich durchstoßen wurde und 70 Meter weit durch die Luft flog. Marvin N.s Mercedes CLA kollidierte Sekundenbruchteile später mit dem Audi und schleuderte gegen die Granitbegrenzung des Mittelstreifens. Der 69 Jahre alte pensionierte Arzt Michael Warshitsky, der den Jeep steuerte, erlitt dabei tödliche Verletzungen.

Am 27. Februar 2017 wurden Marvin N. und Hamdi H. von einer Schwurgerichtskammer des Landgerichts Berlin wegen Mordes zu lebenslänglichen Freiheitsstrafen verurteilt. Dieses Urteil hatte der 4. Strafsenat des Bundesgerichtshofs (BGH) am 1. März aufgehoben und das Verfahren an eine andere Schwurgerichtskammer des Berliner Landgerichts zurückverwiesen. Zuständig ist nun die von Richter Peter Schuster geleitete 40. ...

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