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Ankunft in Europa: Hunderte Menschen erreichen erneut die italienische Küste

Vor der Küste Italiens sind erneut Hunderte Menschen aus dem Mittelmeer geborgen worden. Mehr als 570 hauptsächlich aus Eritrea und Somalia stammende Männer, Frauen und Kinder hatten in Booten versucht, Europa zu erreichen. Sie alle wurden in sieben verschiedenen Bergungsaktionen an Bord des Schiffs Sirio der italienischen Küstenwache geholt und gingen am Sonntag im Hafen von Augusta auf Sizilien an Land. Ein junger Somalier hatte die Überfahrt nicht überlebt. Zwei weitere italienische Schiffe brachten noch einmal rund 350 Menschen zur italienischen Küste. Gleichzeitig wurden mehr als 340 Menschen vor der libyschen Küste aufgegriffen und vom norwegischen Schiff Siem Pilot nach Messina auf Sizilien gebracht. An Bord befand sich auch ein junger Mann, der zu einer medizinischen Untersuchung mit einem Hubschrauber der Küstenwache in ein Krankenhaus gebracht wurde. Am Sonntag wurden außerdem zwölf junge Tunesier auf Lampedusa aufgegriffen. Sie hatte die Insel mit einem rund vier Meter langen Boot erreicht. Zehn von ihnen wurden in der Nacht von der Polizei befragt. Nach Angaben von Ermittlern ist es wahrscheinlich, dass die Tunesier vor ihrer Ankunft von einem größeren Schiff abgesetzt wurden. Die Behörden suchen nun nach Menschen, die ebenfalls an Bord gewesen sein könnten.