Anna Loos, Wolfgang Niedecken und Co.: Das ist der Sound der Wende

Viele große Momente in der Kultur und Geschichte sind mit Musik verknüpft. Das zeigt nun auch eine neue Dokumentation zum Mauerfall, die die Geschichten prominenter Musiker aufgreift.

Enyas "Only Time" und die Anschläge des 11. September 2001, Elton Johns Trauersong "Candle In The Wind" zum Tod Prinzessin Dianas und natürlich "Wind Of Change", die unvergessliche Hymne der Scorpions zum Mauerfall 1989: Immer wieder kommt es zu einer Verknüpfung von historischen Ereignissen und Liedern. Inwiefern die Musik den Prozess des Aufbruchs vor und nach dem Mauerfall begleitet hat, versucht nun die ZDF-Dokumentation "Soundtrack der Freiheit" (Freitag, 8. November, 23.30 Uhr) zu eruieren.

Zum Thema äußern sich zahlreiche populäre Musiker, die die Zeit damals miterlebten. Unter anderem berichtet die Schauspielerin und Sängerin Anna Loos von ihrer Flucht aus der DDR 1988. Außerdem war Loos nach der Wende zwölf Jahre lange Frontfrau der Band Silly, die in der ehemaligen DDR eine große Zuhörerschaft hatte. In dem Film spricht sie über ihre Geschichte und gibt eine Tour durch "ihr" Berlin.

Auch diverse andere Musiker, etwa BAP-Sänger Wolfgang Niedecken, Scorpions-Legende Klaus Meine, Lenny Kravitz und DJ Felix Jaehn sind in der Dokumentation dabei. Sie äußern sich in dem Beitrag zu ihren Hoffnungen und Erinnerungen damals, im Herbst '89. "Die Dokumentation erzählt Geschichten von verlorenen Träumen, aber auch von neuen Visionen und davon, was Musik erreicht, wo Worte ins Leere laufen", heißt es seitens der Macher. "Sie spürt der Sehnsucht nach Freiheit in großen Songs und intensiven Gesprächen nach."