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"Anscheinend war ich zu dick": Kate Winslet beklagt Presse-Mobbing nach "Titanic"

Kate Winslet hat an ihren Durchbruchsfilm "Titanic" (1997) nicht nur gute Erinnerungen. Sie sei von der Presse wegen ihrer Körpermaße gemobbt worden, klagte die Schauspielerin nun in einem Podcast. Auslöser des Bodyshamings war die berühmte Schlussszene des Films, die noch immer heiß diskutiert wird.

Oscarpreisträgerin Kate Winslet blickt auf ihren Durchbruch im Filmklassiker
Oscarpreisträgerin Kate Winslet blickt auf ihren Durchbruch im Filmklassiker "Titanic" (1997) mit gemischten Gefühlen zurück. (Bild: Ian Gavan/Getty Images)

Über diese legendäre Filmszene aus dem Mega-Blockbuster "Titanic" (1997) wird noch heute hitzig diskutiert: Hätte Jack (Leonardo DiCaprio) nicht mit auf die im Meer treibende Tür neben Rose (Kate Winslet) gepasst und so vor dem Ertrinken gerettet werden können? In einem Podcast hat Hauptdarstellerin Kate Winslet nun ausführlich dargelegt, wie sie an den medialen Folgen des tragischen Filmendes zu leiden hatte.

"Anscheinend war ich zu dick", kommentierte Kate Winslet (47) im Podcast "Happy Sad Confused" sarkastisch die "grenzwertig missbräuchlichen" Kommentare, mit denen sie als junge Schauspielerin konfrontiert worden war. Sie habe nicht verstehen können, warum die Presse so "bösartig" mit ihr umgegangen sei.

Winslet, inzwischen Oscarpreisträgerin, scheint noch heute mit dem Bodyshaming von damals zu kämpfen zu haben. "Ich hätte zu Journalisten gesagt: 'Wagt es nicht, mich so zu behandeln. Ich bin eine junge Frau, mein Körper verändert sich. Ich bin unsicher und habe Angst. Macht es nicht schwieriger als es bereits ist'", empörte sich die Britin. Gegenüber Podcast-Host Josh Horowitz sprach sie von "Mobbing".

James Cameron: "Nur einer konnte überleben"

Die berühmte Schlussszene aus

Kate Winslets Aussagen treffen sich mit einer jüngst wieder aufgeflammten Debatte: Bis heute diskutieren Fans und Kritiker über die Umstände des Tods von "Titanic"-Filmheld Jack Dawson. Hätte er nach dem Untergang des Schiffes nicht doch noch mit auf die schwimmende Tür gepasst? 2012 soll in der Fernsehsendung "MythBusters" genau das bewiesen worden sein. 2017 zweifelte "Titanic"-Regisseur James Cameron das Ergebnis an und kritisierte den Versuchsaufbau. Jetzt setzte er alles daran, die Diskussion mit einer eigenen Studie ein für alle Mal zu beenden, und sich "nach 25 Jahren nicht mehr damit befassen" zu müssen, wie die "Toronto Sun" unlängst berichtete.

"Wir haben eine gründliche forensische Analyse mit einem Unterkühlungsexperten durchgeführt, der das Floß aus dem Film nachgebaut hat", erklärte der Filmemacher. Er habe dem leidigen Thema "einen Pflock ins Herz treiben wollen". Die Studie sei Anlass genug, darüber ein Special zu machen, ließ Cameron verlauten. Das soll schon im Februar auf National Geographic zu sehen sein, ebenso wie eine 4K-Version von "Titanic". Der genaue Ausstrahlungstermin ist noch nicht bekannt.

Für den Test heuerte man zwei Stuntleute an, die die "gleiche Körpermasse wie Kate und Leo" hatten, beschreibt der 69-Jährige den Versuchsaufbau. "Wir haben sie mit Sensoren ausgestattet und sie in Eiswasser gelegt und mit verschiedenen Methoden getestet, ob sie hätten überleben können". Das eindeutige, wissenschaftlich erwiesene Ergebnis: "Sie hätten nicht beide überleben können. Nur einer konnte überleben." Damit nimmt er auch Winslets Kritikern den Wind aus den Segeln.

Im Video: Darum musste Kate Winslet weinen, als sie Leonardo DiCaprio wiedersah