Anti-AfD-Kampagne macht Runde im Netz

Vor der Bundestagswahl nehmen die Proteste gegen die AfD zu. (Bild: Getty Images)
Vor der Bundestagswahl nehmen die Proteste gegen die AfD zu. (Bild: Getty Images)

Es begann mit einem Flugblatt, mittlerweile haben es Tausende Menschen in den sozialen Medien gesehen: Ein Düsseldorfer Bündnis gegen Rassismus warnt vor der AfD.

Unter dem Titel “Mut zur Wahrheit – Das will die AfD wirklich” macht derzeit ein Flugblatt in den sozialen Medien die Runde. Der Flyer, der ursprünglich von dem anti-rassistischen Bündnis “Düsseldorf stellt sich quer” verteilt wurde, informiert sachlich über die Ziele und Ansichten der AfD, und fand schließlich seinen Weg ins Netz.

Sachlich und deutlich – und damit beste Werbung gegen die AfD

Aufgeschlüsselt in mehrere Punkte, unter anderem “Die AfD will”, “Die AfD macht Politik gegen” und “Ist die AfD eine Protestpartei?” erklären die Verfasser, warum die rechtspopulistische Partei nicht die des “kleinen Mannes” ist, sondern neben Ausländerfeinden und Ultra-Konservativen vor allem Unternehmern und Großverdienern in die Hände spielt. “Die AfD schürt Hass und Ängste und verstärkt unsere gesellschaftlichen Probleme. Sie ist somit keine Alternative”, heißt es abschließend.

Einer der ersten, die das Flugblatt online teilten, war Twitter-Nutzer @PattaFeuFeu. “In meinem Wahlkreis findet Engagement statt – ich befürworte das! Das lag heute im Briefkasten”, postete er zusammen mit zwei Fotos des Flyers. Allein sein Tweet wurde bislang über 2.200 Mal geteilt und mehr als 3.600 Mal mit “Gefällt mir” markiert.

Bei der Bundestagswahl am Sonntag darf die AfD in Nordrhein-Westfalen trotz Protesten mit einer Landesliste antreten, nachdem es bei der Kandidatenwahl Unregelmäßigkeiten gegeben hatte. Wäre die Liste nicht zugelassen worden, hätte die Partei schlimmstenfalls nicht an der Wahl teilnehmen dürfen. Jüngsten Prognosen von INSA und Trend Research Hamburg zufolge wird die AfD bei der Bundestagswahl 11 Prozent der Stimmen holen.

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