Karottensaft, Mandeln & Co.: Ärztin verrät, welche Lebensmittel nachweislich jung halten

Für immer jung und fit – der Traum eines jeden Menschen. Mit welchen Tricks in der Ernährung und im Sport das geht, erzählt die Hautärztin und Ernährungsmedizinerin Yael Adler in ihrem Bestseller "Genial Vital". Wir haben acht Tipps für Sie zusammengefasst.

Yael Adler ist Fachärztin für Hautkrankheiten, Ernährungsmedizin und Mitglied im wissenschaftlichen Beirat für Anti-Aging-Medizin. Sie ist auch eine erfolgreiche Autorin mehrerer Bestseller, darunter ihr Buch "Genial Vital", das sich mit dem Thema Altern beschäftigt.

In einer Ausgabe von SWR1 Leute hat sie acht Ratschläge für eine gesunde Ernährung zusammengestellt:

Tipp 1: Die Wahrheit über Hautpflege: Minimalismus statt Antifaltencremes

Gerade in den sozialen Medien wimmelt es nur so von den perfekten Pflegeroutinen für die Haut. Immer wieder gibt es neue Produkte, die als Wundermittel alle Hautprobleme auf einmal lösen können sollen. Den Haken an der Sache bemerkt man beim eigenen Benutzen dieser Produkte ziemlich schnell: oft handelt es sich nur um reines Verkaufen.

Yael Adler empfiehlt, das Gesicht nur mit warmem Wasser und einem Handtuch zu waschen. Trockene Stellen können zusätzlich eingecremt werden, um die natürliche Hautbarriere zu unterstützen. Beim Sonnenschutz ist es dann genau andersherum: mehr ist mehr.

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Tipp 2: Karottensaft und Tomatenmark für einen strahlenden Teint

In Tomatenmark ist der rote Farbstoff Lycopin enthalten, welcher als Karotinoid anti-oxidativ wirkt und Zellstress neutralisiert. Den Farbstoff gibt es natürlich auch teuer als Kapseln zu kaufen. Viel einfacher ist jedoch, jeden Tag einen Esslöffel Tomatenmark ins Essen zu mischen oder als Aufstrich aufs Brot zu streichen.

Mehr erfahren Sie in unserem Beitrag: Überraschender Effekt: Was ein täglicher Löffel Tomatenmark mit Ihrer Haut macht

Auch Möhrensaft gilt hierbei als echtes Superfood: er enthält Beta-Karotin Provitamin A, welches besonders gut zusammen mit einem Tropfen Öl vom Körper aufgenommen werden kann. Es färbt den Körper langsam leicht orange und schafft so einen gesunden und natürlichen Teint. Dadurch wird ebenfalls der natürliche Sonnenschutz um das Zwei- bis Dreifache verlängert und man kann zehn bis 40 Minuten länger im Freien bleiben.

Tipp 3: Grüner Tee zur Hautstraffung

Zum Glück liegt Matcha gerade voll im Trend und man bekommt das fertige Getränk oder auch das Matcha-Pulver überall zu kaufen. Denn der gemahlene Grüntee enthält Chlorophyll, welches beim Kollagenaufbau hilft. Dies wiederum wirkt hautstraffend. Empfohlen wir das japanische Matcha-Pulver, man schäumt es mit Wasser auf und gibt zum Abschluss noch einen Schuss Pflanzenmilch hinzu.

CHIP-Lesetipp: Zahlreiche positive Effekte: Das passiert, wenn Sie täglich eine Tasse grünen Tee trinken

Tipp 4: Selbstgemachte Knochenbrühe trinken

Das ist nicht der geeignetste Tipp für Vegetarier*innen, aber mehrere Stunden ausgekochte Rinderknochen liefern eine Brühe voller wichtiger Nährstoffe. Die Eiweißbombe enthält viel Kollagen sowie Hyaluronsäure, die die Haut und andere Gewebestrukturen versorgen. Im Darm wird das Kollagen in Aminosäuren und kurzkettige Eiweißfragmente zerlegt. Diese werden anschließend in den Körper transportiert und gezielt an bestimmten Stellen eingebaut. So werden Falten vorgebeugt oder erscheinen glatter und auch die Hautdurchfeuchtung verbessert sich deutlich.

Tipp 5: Eine Handvoll Nüsse am Tag verlängert die Lebensdauer

Walnüsse in einer Schale
Walnüsse in einer Schale

Ob Walnüsse, Paranüsse oder Kokosnüsse – sie sind alle ein echtes Superfood. Die letzteren Beiden enthalten Selen, was der Schilddrüse, den Entgiftungsenzymen sowie Haut, Haaren und Nägeln hilft. Außerdem soll Selen sogar einen krebspräventiven Effekt haben.

Schon gewusst? Der tägliche Verzehr einer Handvoll Nüsse kann das Leben um bis zu zehn Jahre verlängern.

Tipp 6: Lösliche Ballaststoffe und effektive Mikroorganismen: Power für den Darm

In Pflanzen befinden sich oft viele lösliche Ballaststoffe, die besonders gut für die Bakterien in unserem Darm sind. Man findet sie in Akazienfasern, in Flohsamenschalen, Leinsamen, bitteren Salaten, Wurzelgemüse, kalten Kartoffeln und Apfelschalen. Wird hiervon viel gegessen, wird die Darmflora positiv beeinflusst und für den Alterungsprozess ausreichend gewappnet.

Als zusätzliche Stütze gelten ebenfalls effektive Mikroorganismen. Das Getränk schmeckt zwar nach Essig und ist somit nicht unbedingt lecker, enthält dafür aber 33 Bakterien und Hefen, die zusammen fermentieren und als Gruppe die Darmflora stärken. In alltäglichem Essen findet man sie in griechischem Joghurt, unpasteurisiertem Sauerkraut, Kimchi und auch Kefir. Kombiniert man die genannten Lebensmittel mit den löslichen Ballaststoffen, ist der Darm mehr als gut versorgt.

Tipp 7: Vitamine, Vitamine, Vitamine

Vitamin D ist ein echter Allrounder in der Natur: es ist wichtig für die Immunabwehr, die Hormonfunktion, gegen Osteoporose, für die Seele und zur Krebsprävention. Es kann zum einen in der Haut durch die Sonne gebildet werden und zum anderen über die Nahrung aufgenommen werden. Vitamin D, aber auch andere Mikronährstoffe, sind essenziell für einen funktionierenden Stoffwechsel, weshalb bei einem Mangel der gesamte Prozess ins Stocken gerät.

Wichtig: Füllt man Vitamin D nach einem Mangel auf, kann man es auch übertreiben und die Vitamine überdosieren. Daraufhin wird dann der Körper lahmgelegt und durch die von außen zugeführten Anti-Oxidantien faul.

Schon gewusst? Vitamin D ist eigentlich ein Hormon!

Tipp 8: Eiweiß ist das A und O

Dass genügend Eiweiß ein essenzieller Faktor der gesunden Ernährung ist, ist allseits bekannt. Dennoch sind die offiziellen Empfehlungen für die tägliche Eiweißzufuhr immer noch ein wenig zu gering angesetzt. Denn gerade mit höher werdendem Alter, ab etwa Mitte 40, wird tendenziell mehr Muskulatur abgebaut und mehr Fett aufgebaut. Für eine stabile Muskulatur benötigt der Körper Kollagen und Eiweiß. Deshalb sollte immer und vor allem, wenn viel Sport getrieben wird, darauf geachtet werden, viel Eiweiß durch die Ernährung zuzuführen.

Bei pflanzlichem Eiweiß muss zusätzlich noch beachtet werden, es richtig zu kombinieren, damit es so gut wie tierisches Eiweiß aufgenommen werden kann. Um pflanzliches Eiweiß optimal zu nutzen, eignen sich beispielsweise Gerichte wie Vollkornreis mit Bohnen oder Vollkornpita mit Humus.


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