Antibiotikaresistenzen: Medizin in der Krise

Antibiotika wird zu oft verschrieben. Das macht den Wirkstoff immer weniger potent, da sich die Erreger anpassen.

Antibiotika verlieren ihre Wirkung, und dies entwickelt sich zu einem globalen Problem. Forscher warnen, dass bis 2050 über 39 Millionen Menschen an Infektionen mit resistenten Keimen sterben könnten.

Der übermäßige und unsachgemäße Einsatz von Antibiotika in der Human- und Veterinärmedizin ist eine Hauptursache für die Zunahme von Resistenzen. Jede Anwendung von Antibiotika kann resistente Bakterien begünstigen, die dann einen Überlebensvorteil erhalten.

Laut einer Studie könnten bis 2050 weltweit 169 Millionen Todesfälle mit resistenten Erregern in Verbindung stehen.

Hoffnung durch verbesserte Behandlungsmöglichkeiten

Doch es gibt Hoffnung. Verbesserte Behandlungen und Zugang zu Antibiotika könnten bis zu 92 Millionen Todesfälle verhindern.

Besonders gefährdet sind ältere Menschen.

Während die Sterberate bei Kindern unter fünf Jahren gesenkt wurde, stieg sie bei über 70-Jährigen um 80 Prozent. Die wachsende Gruppe der über 46-Jährigen könnte die Zahl der Todesfälle weiter erhöhen.

"Wir brauchen dringend neue Strategien", sagte Studienautor Stein Emil Folzet vom Norwegian Institute of Public Health. Impfstoffe, neue Medikamente und eine bessere Gesundheitsversorgung sind entscheidend. Investitionen und gezielte Maßnahmen sind weltweit notwendig, um die Krise zu bewältigen.

Dieser Newstext stellt eine Transkription des Videoinhalts dar. Das Video ist zuerst bei unserem Partner Glomex erschienen.


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