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Antiker Imbiss entdeckt: Diese Fundstücke sorgten für Aufsehen

Die römische Stadt Pompeji wurde bei einem Vulkanausbruch des Vesuvs unter einer Asche- und Bimsschicht begraben. (Bild: PhotoItaliaStudio/Shutterstock.com)
Die römische Stadt Pompeji wurde bei einem Vulkanausbruch des Vesuvs unter einer Asche- und Bimsschicht begraben. (Bild: PhotoItaliaStudio/Shutterstock.com)

Hahn am Stock oder Ziegenfleisch to go? Auch in der Antike gab es bereits Fastfood-Restaurants. Dafür fanden Archäologen in der italienischen Stadt Pompeji im Dezember 2020 den Beweis. Die Forscher gruben einen bunt bemalten Tresen samt Tontöpfen mit Essensresten aus. Der Fund gibt den Wissenschaftlern Aufschluss über die Essgewohnheiten der Bewohner zur Zeit des Vulkanausbruchs, welcher 79 nach Christus die Stadt auslöschte. Der antike Schnellimbiss ist nicht die einzige skurrile Ausgrabung, die in den letzten Jahren für Aufsehen sorgte. Diese Fundstücke machten Schlagzeilen.

Ein mysteriöses Skelett in der Wüste

2003 entdeckte ein Mann in der chilenischen Atacama-Wüste ein sonderbares Skelett. Die rätselhafte Mumie, gefunden in der Geisterstadt La Noria, ist nur 15 Zentimeter groß, hat einen lang gezogenen Schädel sowie sehr große Augenhöhlen. Das mumifizierte Skelett erinnert mehr an ein Alien aus einem Hollywoodstreifen als an einen Menschen. Auf den Namen "Ata" getauft, untersuchten Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen den mysteriösen Fund.

Das Ergebnis: Es handelt sich dabei um die Überreste eines Mädchens, wie die US-Forscher 2018 im Fachjournal "Genome Research" berichteten. Eine Vielzahl von genetischen Mutationen sind die Ursache für die Schädel- und Knochenfehlbildungen, so hat "Ata" beispielsweise statt zwölf nur zehn Rippen. Alt ist die Mumie nicht: Laut den Forschern wurde das Mädchen in den 1970er Jahren tot geboren oder starb kurz nach der Geburt.

Der "Steinzeit-Dildo" aus Schweden

Einen Gegenstand der besonderen Art entdeckten schwedische Forscher 2010 im Götakanal nahe der Stadt Motala. Bei Ausgrabungen fiel den Archäologen ein Stück in die Hände, welches die Form eines Phallus besitzt. Der Gegenstand, der von einigen Medien daraufhin als "Steinzeit-Dildo" bezeichnet wurde, ist aus einem Hirschgeweih gefertigt und etwa zwölf Zentimeter lang. Die Entstehungszeit datierten die Forscher zwischen 5650-5340 vor Christus. Laut den Wissenschaftlern handelt es sich dabei höchstwahrscheinlich um ein Werkzeug und nicht um ein steinzeitliches Sexspielzeug.

100 Särge in Ägypten

In Ägypten gruben Forscher 2020 einen besonders großen Schatz aus. 20 Kilometer südlich von Kairo, in der Totenstadt Sakkara, stießen sie auf über 100 Särge und rund 40 Statuen. Die gut erhaltenen Sarkophage gehörten hochrangigen Beamten, die in der Spätzeit - 700 bis 300 vor Christus - sowie der ptolemäischen Periode - 323 bis 30 vor Christus - dort lebten. Bereits wenige Wochen zuvor berichtete das ägyptische Antikenministerium von 59 Särgen, die ebenfalls in Sakkara begraben und schließlich 2.500 Jahre später entdeckt wurden.

Beendet sind die Ausgrabungen in Ägypten noch lange nicht. Die Wissenschaftler vermuten noch weitere Gräber von Tieren und Menschen unter der Erde. Der neue Fund wird unter anderem im Großen Ägyptischen Museum, das sich noch im Bau befindet, untergebracht. 2021 ist die Eröffnung des Museums neben der Pyramide von Gizeh geplant.