Geld von der Rentenversicherung: So aktivieren Sie Ihre monatlichen Bezüge

Neigt sich das Berufsleben dem Ende zu, sollten Sie nicht nur von der Rente träumen, sondern auch konkret handeln. Denn die gesetzliche Rente kommt nicht automatisch auf Ihr Konto, sie muss beantragt werden.

Mit der Rente beginnt ein komplett neuer Lebensabschnitt. Doch der will auch finanziell abgesichert sein. Das Gehalt aus Ihrer Firma läuft mit dem Renteneintritt aus, stattdessen soll dann die Rentenkasse an Sie überweisen.

Die Deutsche Rentenversicherung rät dazu, etwa drei Monate vor dem geplanten Rentenbeginn den entsprechenden Antrag zu stellen. Der ist unbedingt nötig, denn die Rente kommt nicht automatisch auf Ihr Konto. Doch Vorsicht, wer sich um das Thema noch gar nicht gekümmert hat, fängt am besten ein Jahr vor Arbeitsende damit an.

Sie können den Papierkram reduzieren, indem Sie den Antrag online beim Portal der Deutschen Rentenversicherung stellen. Überrascht sollten Sie von der anstehenden Rente nicht sein. Die Rentenversicherung schickt gesetzlich Versicherten vom 55. Lebensjahr an alle drei Jahre die sogenannte Rentenauskunft zu. Darin steht sowohl, wann Sie in Rente gehen können, als auch die monatliche Rentenhöhe.

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Wichtige Unterlagen für den Rentenantrag

Hand legt Geldscheine auf den Tisch
Hand legt Geldscheine auf den Tisch

Für den Rentenantrag brauchen Sie mindestens folgende Dokumente:

  • Rentenversicherungsnummer

  • Personendokument (Personalausweis, Reisepass, Geburtsurkunde oder Stammbuch in Kopie)

  • Wie sind Sie kranken- und pflegeversichert?

  • Steueridentifikationsnummer

  • IBAN und die internationale Bankleitzahl BIC

Grundsätzlich ist der Rentenantrag kein Hexenwerk, es kann aber zu Rückfragen kommen, die etwas Zeit in Anspruch nehmen. Wer vorab schon das Rentenkonto geklärt hat, spart sich hier viel Zeit.

Denn unter Umständen müssen Sie weitere Unterlagen vorlegen. Denn es muss die Frage beantwortet werden, ob Ihre Versicherungszeiten vollständig erfasst sind. Auch Geburtsurkunden von Kindern oder Nachweise zu Berufsausbildungen können nachgefragt werden.

Unterschützen Sie das nicht, denn bei angehenden Rentnern liegt die Ausbildung meist sehr lange zurück und es ist oft gar nicht so einfach, entsprechende Nachweise viele Jahre später zu beschaffen.

Für das Ausfüllen des Antrags veranschlagt die Rentenversicherung nur rund 45 Minuten. Experten raten, dass sich angehende Ruheständler vor dem Antrag noch einmal beraten lassen sollten, etwa zu Abschlägen, die bei früherem Rentenbeginn anfallen oder zu möglichen Ausgleichszahlungen.

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