Anwärter fehlen: Berliner Polizei muss Bewerbungsfrist erneut verlängern

Berliner Polizistinnen müssen mindestens 1,60 Meter groß sein, bei Männern gilt 1,65 Meter als unterste Grenze

Die Berliner Polizei hat die Bewerbungsfrist für den Polizeinachwuchs noch einmal verlängert. Bis zum 31. August haben Interessierte Zeit, sich für den mittleren und gehobenen Dienst der Schutzpolizei sowie den gehobenen Dienst der Kriminalpolizei zu bewerben.

Zwar seien bis zum Mittwoch rund 6000 Bewerbungen auf die für 2018 insgesamt 1200 ausgeschriebenen Stellen eingegangen, sagte Polizei-Sprecher Thomas Neuendorf. "Die Erfahrungen zeigen uns aber, dass es viele dann doch nicht schaffen."

"In der Regel gehen wir von einem Verhältnis 1/10 aus." Zehn Bewerbungen auf eine Stelle seien nötig, um einen Polizisten tatsächlich einzustellen. Oft hapere es an der Fitness oder unzureichenden Rechtschreibkenntnissen der Bewerber. Neben einem erfolgreich bestandenen Einstellungstest müssen Bewerber auch eine Mindestgröße von 160 (weiblich) und 165 Zentimetern (männlich) vorweisen und dürfen keine sichtbaren Tätowierungen tragen. Ob man mit den Körperbemalungen lockerer umgehe, sei bereits in der Diskussion, sagte Neuendorf.

Kontinuierlicher Anstieg der Bewerberzahlen

Das Problem liege aber im Detail. "Ist ein Rose auf dem Unterarm noch in Ordnung, ein Totenkopf aber nicht mehr?" Ähnlich schwierig gestalte sich die Körpergröße, sagt Neuendorf. "Wo sollen wir da die Grenze ziehen? Die Polizisten müssen ja auch die teils schwere Ausrüstung tragen können." Eine 154 Zentimeter große abgelehnte Bewerberin hatte vor dem Verwaltungsgericht Berlin gegen die Ablehnung gekla...

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