Anzeige wegen Körperverletzung: 14-Jährige bewarf Lehrerin mit Karotte

Die 14-jährige Aliya May muss sich wegen Körperverletzung vor Gericht verantworten.

So etwas gibt es nur in Amerika! Ein 14-jähriges Mädchen könnte wegen einer fünf Zentimeter langen Karotte mächtig Ärger bekommen. Was es damit auf sich hat? Aus Spaß hatte sie eine Lehrerin mit dem Gemüse beworfen. Diese fand das aber überhaupt nicht witzig und hat deshalb rechtliche Schritte gegen das Mädchen eingeleitet.

Wie der US-Fernsehsender "WTVR.com" berichtet, gibt es vonseiten der Schule eine klare Meinung, die auch in Disziplinardokumenten festgehalten worden sei. Demnach habe die 14-jährige Aliya May die Karotte als "Waffe" benutzt und ihre Lehrerin damit angegriffen.

Aliya selbst behauptet, alles sei nur Spaß gewesen. Sie habe die Klasse verlassen und dabei eine ihrer ehemaligen Lehrerinnen auf dem Flur entdeckt. Sie habe dann aus Witz eine Baby-Karotte aus ihrer Tasche geholt, die noch vom Mittagessen übrig geblieben war, und ihre Ex-Lehrerin damit beworfen. Sie habe nicht damit gerechnet, dass sie die Lehrerin damit an der Stirn treffen könnte.

Die Schule reagierte jedoch sofort und suspendierte die 14-jährige Schülerin vom Unterricht – über einen Monat muss das Mädchen nun schon zu Hause bleiben. Aliyas Mutter Karrie May zufolge habe die Familie einen Brief von der Schule bekommen, in dem die 14-Jährige aufgefordert wird, sich schuldig zu bekennen. Das habe die Familie aber abgelehnt.

"Ich verstehe das nicht", sagte Karrie May gegenüber "WTVR.com". "Ja, es ist passiert und ich könnte nachvollziehen, wenn Aliya einige Tage nachsitzen müsste oder vom Unterricht suspendiert würde. Aber das geht wirklich zu weit. Wir müssen nun zum Gericht und die Anschuldigungen sind ziemlich heftig: Gewaltanwendung und Körperverletzung."

"CBS 6"-Rechtsexperte Todd Stone sagt, es sei durchaus möglich, dass eine rohe Karotte vom Gericht als Waffe anerkannt würde, er halte es jedoch nicht für wahrscheinlich, dass die 14-Jährige tatsächlich verurteilt würde. Die Schule wollte sich "WTVR.com" zufolge bislang nicht zur Sache äußern.