Applaus und Buhrufe für «Meistersinger» in Berlin

Stephan Rügamer (4.v.l., mit Anzug, als David) und andere Sänger in Berlin. Foto: Rainer Jensen

Großer Applaus für die Musiker, aber einige Buhrufe für die Inszenierung: Mit Richard Wagners «Meistersinger von Nürnberg» hat die Berliner Staatsoper am Samstag die erste Premiere der Saison gefeiert.

Unter Leitung von Generalmusikdirektor Daniel Barenboim führte die Staatsoper im Schiller Theater Wagners Oper über den Gesangswettbewerb um die Meistersinger-Tochter Eva (Julia Kleiter) im Zeichen des Tages der Deutschen Einheit auf. In den beiden ersten Akten ließ Regisseurin Andrea Moses eine riesige Deutschlandfahne neben das Bühnenbild hängen.

Allerdings war kurz vor Mitternacht die Oper nicht zu Ende. Denn erst am Sonntagmittag wird der dritte Akt aufgeführt. Barenboim, so lautete die Erklärung für die Aufteilung, wollte die Oper zur Tageszeit des Bühnengeschehens aufführen. Gefeiert wurden neben dem Orchester auch Klaus Florian Vogt als Stolzing, Kwangchul Youn als Pogner und Wolfgang Koch in der Rolle des Hans Sachs.