Arbeiten verzögern sich: Neues Heizkraftwerk in Lichterfelde geht erst 2018 ans Netz

Das Kraftwerk in Lichterfelde bleibt noch etwas länger stehen, weil sich der Bau des Neuen Heizkraftwerks verzögert (Archiv)

Seit mehr als 40 Jahren gehören die drei Schornsteine des Kraftwerkes Lichterfelde zur Skyline von Steglitz-Zehlendorf wie der Kreisel und der Bierpinsel. Im Mai 2014 wurde am Barnackufer der Grundstein für ein neues Heizkraftwerk gelegt – das alte hatte seinen Dienst getan und sollte bereits 2016 ersetzt werden.

Nach der Inbetriebnahme sollten auch die drei Schornsteine, die an einen Ozeandampfer erinnern, abgerissen werden. Doch jetzt sind sie immer noch da. Erst sollte der Neubau 2017 ans Netz gehen, jetzt heißt es bei Vattenfall: "Die kommerzielle Inbetriebnahme des neuen Heizkraftwerkes ist für November 2018 vorgesehen", so Pressesprecherin Julia Klausch.

Erst Rückbau, dann Neubau

Grund für die zweijährige Verzögerung ist nach Aussage der Vattenfall-Sprecherin die Baustellenlogistik inmitten eines Wohngebietes. Das neue Gas- und Dampfturbinen-Heizkraftwerk entsteht direkt neben der alten Anlage am Teltowkanal. "Eine Erweiterung des Kraftwerksgrundstückes zur Errichtung der Neuanlage war ausgeschlossen", sagt Julia Klausch.

Erst der Rückbau nicht mehr benötigter Gebäudeteile habe es überhaupt ermöglicht, das moderne Heizkraftwerk auf dem vorhandenen Betriebsgelände zu errichten. Trotzdem bleibe das Baufeld immer noch extrem beengt.

Enge Platzverhältnisse bereiten Probleme

Dieser Umstand stellt die Baustellenlogistik immer wieder vor Überraschungen und Herausforderungen. Baumaßnahmen, die an anderer Stelle parallel stattfänden, könnten an diesem Standort nur zeitlich nacheinande...

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