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Arbeitsmarkt: Viele Firmen wollen Flüchtlinge behalten

Die Industrie- und Handelskammer in Berlin wünscht sich eine „echte Willkommenskulttur“ in Deutschland

Berlin.  Die Debatte um einen „Spurwechsel“ für in den Arbeitsmarkt integrierte Asylbewerber beschäftigt auch die Berliner Wirtschaft – und die hiesige Politik. CDU-Generalsekretär Stefan Evers sagte auf Anfrage der Berliner Morgenpost, dass er eine „Optimierung“ des Einwanderungsrechts grundsätzlich befürworte, um dem Fachkräftemangel zum Teil entgegenzutreten. Dazu gehöre etwa, die Anerkennung von ausländischen Abschlüssen zu vereinfachen, um die Qualifikationen von Mi­granten leichter festzustellen.

Evers verweist auf die Härtefallregelungen

„Gleichwohl dürfen wir keine falschen Anreize für die illegale Einwanderung setzen“, so Evers. „Wir haben eine bestehende Rechtslage, und ich wünsche mir, dass diese auch umgesetzt wird.“ Eine allgemeine Arbeitserlaubnis für abzuschiebende Geflüchtete, die Arbeit gefunden haben, lehne er ab. Evers verweist stattdessen auf die Härtefallregelungen: „Unter bestimmten Voraussetzungen ist eine Duldung ja bereits jetzt möglich. Eine Änderung dieser Regelungen brauchen wir nicht.“

Die Berliner Wirtschaft steht dem Vorschlag von Daniel Günther offener gegenüber. „Eine echte Willkommenskultur und weitere Reformen für eine an den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes orientierte Zuwanderung sind von zen­traler Bedeutung für das Gelingen der Fachkräftesicherung“, sagte Jan Ender von der Berliner Industrie- und Handelskammer (IHK). Hierzu gehöre auch, dass Asylsuchende und Geduldete die Möglichkeit haben, ihren Lebensunterhalt so früh wie möglich selbst verdienen z...

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