ARD-Tatort : Wenn ein Bürger den Glauben an den Rechtsstaat verliert

Das fängt ja mal wieder mit einer besonders unangenehmen Szene an. In der neuen „Tatort“-Folge „Die Zeit ist gekommen“ spitzt ein junger Mann seine Zahnbürste an, holt tief Luft und rammt sie sich ins Ohr. Ein Trick, wie der Fernsehzuschauer bald erfährt. Der Mann namens Louis Bürger (Max Riemelt) sitzt nämlich in Untersuchungshaft. Er soll einen Nachbarn ermordet haben, der auch noch Polizist war. Der Verdächtige beteuert seine Unschuld, saß aber schon mal im Gefängnis. Außerdem hat sein kleiner Sohn mal Vatis Ecstasy-Pillen geschluckt, weshalb man ihn in ein Kinderheim gebracht hat. Der tote Nachbar ist nun just mit dem Baseballschläger des Jungen erschlagen worden. Mit Bürgers Fingerabdrücken darauf. Logisch, dass ihm keiner Glauben schenken will.

Da aber auch der Mann mit dem fast aufdringlichen Namen Bürger keinen Glauben an den Rechtsstaat hat, rammt er sich besagte Zahnbürste ins Ohr. Und kommt auf die Krankenstation. Wo schon seine Frau Anna (Katia Fellin) auf ihn wartet und ihn befreit. Mit einer Pistole, die in Wahrheit nur ein Feuerzeug ist. Sie wollen fliehen, aber nicht ohne ihren Sohn aus dem Kinderheim zu entführen. Das ahnen die Kommissarinnen Karin Gorniak (Karin Hanczweski) und Leonie Winkler (Cornelia Gröschel), die in dem Mordfall ermitteln. Sie rasen ebenfalls zum Kinderheim. Daraufhin verschanzt sich das junge Paar dort und nimmt einen Jugendlichen und die Heimleiterin als Geisel.

Diesmal müssen die Kommissarinnen bei einer Geiselnahme vermittel

Ausnahmezus...

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