Arizona - Tragödie im Grand Canyon: Sturzflut fordert ein Menschenleben - Hunderte evakuiert

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Der Grand CanyonGetty Images

Eine verheerende Sturzflut im Grand-Canyon-Nationalpark hat das Leben einer Wanderin gefordert. Mehr als hundert Menschen mussten evakuiert werden.

Eine Überschwemmung im Grand-Canyon-Nationalpark hat eine groß angelegte Evakuierungsaktion ausgelöst. Über hundert Menschen mussten gerettet werden. Für eine Wanderin kam die Hilfe jedoch zu spät. Die 33-jährige Frau wurde von einer Sturzflut mitgerissen.

Leiche ist 30 Kilometer im Fluss getrieben

Der „Spiegel“ berichtet, dass die Frau am Sonntag von einer Gruppe, die den Colorado River im Schlauchboot befuhr, entdeckt wurde. Ihr Leichnam wurde etwa 30 Kilometer flussabwärts von der Stelle gefunden, an der sie zuletzt gesehen wurde.

Laut U.S. National Park Service wurde die Frau beim Wandern ohne Schwimmweste von einem Nebenfluss erfasst. Ein Video des Nachrichtensender CNN zeigt die Wassermassen und die flüchtenden Wanderer.

Bundesstaat Arizona unterstützt Rettungseinsatz mit Hubschrauber

Der „Spiegel“ berichtet, dass der Bundesstaat Arizona einen UH-60 Blackhawk-Hubschrauber für die Evakuierung bereitstellte. Die Nationalgarde von Arizona berichtete, dass der Hubschrauber bei der Rettung von 104 Touristen und Indigenen aus einem Canyon half.

Bereits im Jahr 2015 kam es zu einer starken Flut im amerikanischen Nationalpark, die einer Gruppe von Trekkern das Leben kostete. Eine Wasserwalze von fast vier Meter Höhe erfasst innerhalb von Sekunden die Urlauber. Die Fluten rissen elf Menschen in den Tod. Nur ein Trekker überlebte, weil er sich an einen Felsen klammern konnte.