In der Arktis könnte sich ein gefährlicher Konflikt anbahnen, der Experten Sorgen macht

Die NASA nutzt eine Basis auf Grönland für Forschungsmissionen (Archivbild)
Die NASA nutzt eine Basis auf Grönland für Forschungsmissionen (Archivbild)

Die Folgen der Erderwärmung sind immer deutlicher auf der ganzen Welt zu sehen: Naturkatastrophen häufen sich, der Meeresspiegel steigt und Gletscher schmelzen.

Vor allem in der Arktis schmelzen die Lebensräume der dort beheimateten Tierwelt immer weiter dahin. Wo Umweltschützer mit Sorgen in den Hohen Norden blicken, sehen einige Länder inzwischen Chancen, die bislang unter dem Eis verborgenen Bodenschätze zu fördern und die neuen, eisfreien Gebiete als Seetransportwege zu benutzen.

Die Arktis-Anrainerstaaten, die sogenannten „Arktischen Fünf“ — Russland, Norwegen, Dänemark, Kanada und die USA — haben seit langem großes Interesse daran, Gebiete in der Arktis als neue Einahmequellen für sich zu beanspruchen. In der Arktis werden Öl- und Gasvorkommen in unglaublichen Mengen vermutet, aber auch Gold, Diamanten und Nickel soll es dort geben. Die Bedeutung der Seewege ist bislang aber noch nicht sehr groß, da wie der Bundesnachrichtendienst erklärt, „die infrastrukturellen Bedingungen in der Arktis noch nicht darauf ausgelegt sind, einen signifikanten Anstieg des Verkehrsaufkommens sicher, effizient und zugleich umweltverträglich zu gewährleisten.“

Russland: „Die Arktis gehört uns“

„Die Arktis kann zur Arena der Kooperation oder zur Region der Konflikte werden“ erklärte Volker Perthes, Direktor der Stiftung Wissenschaft und Politik gegenüber der „Welt“. Obwohl einige Entwicklungen wie die Gründung des Arktischen Rats im Jahr 1996 in eine positive Richtung deuteten, gibt es nach Angaben von Perthes einige Entwicklungen, die ihm und anderen Experten Sorge bereiten. Dazu gehört vor allem die zunehmende Militarisierung, die Russland in den nördlichen Gebieten vorantreibt.

Weiterlesen auf businessinsider.de