Armin Laschet sieht kein Ende des Lockdowns im Januar

Der Lockdown wird uns wohl noch länger begleiten: Ein Ende im Januar sehe er nicht, erklärte Armin Laschet im "ARD-Mittagsmagazin". Außerdem äußerte sich der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen zur Kritik über die Impf-Aufklärung.

Ist ein Ende des Lockdowns im Januar in Sicht? Laut Armin Laschet, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, ist dem nicht so: In der jüngsten Ausgabe des "ARD-Mittagsmagazins" (jede zweite Woche, montags bis freitags, 13.00 Uhr) sprach der 59-Jährige über den weiteren Verlauf des Lockdowns. "Ich sehe im Moment wenig Raum, dass dieser Lockdown beendet werden könnte", erklärte Laschet gegenüber Moderator Sascha Hingst. "Was das genau bedeutet, das werden wir Anfang Januar im Lichte der Zahlen erörtern."

Da über die Weihnachtsfeiertage viele Gesundheitsämter und Testlabore nur bedingt arbeiteten, seien die aktuellen Infektionszahlen nicht repräsentativ, erklärte er. Anfang Januar werde es ein Gespräch mit der Bundeskanzlerin und den 16 Ministerpräsidenten geben. Der Lockdown, der seit 16. Dezember in Deutschland gilt, war ursprünglich bis zum 10. Januar geplant. Die Verschärfung des Teil-Lockdowns im November bedeutete vor allem die Schließung der Läden, Kitas und Schulen.

Zudem äußerste sich Laschet zur Kritik, es werde derzeit zu wenig Aufklärungsarbeit geleistet. Es gebe aktuell mehr Impfwillige als Impfdosen. "Das Hauptproblem ist derzeit: Wo kommen genügend Impfdosen her?" Es gebe aktuell eine große Nachfrage. "Die Menschen drängen eher, jetzt geimpft zu werden, als dass man das Problem hätte, dass man Überzeugungsarbeit leisten muss." Eine Aufklärungskampagne müsse dann sein, wenn "die Menschen auch die Gelegenheit haben, ins Impfzentrum zu gehen", erklärte Laschet.