Tod von Jerry Stiller: Millionen liebten ihn als verschrobenen "King of Queens"-Vater
Als Arthur Spooner war Jerry Stiller der Mann, der seine Tochter Carrie Heffernan (Leah Remini) und deren Mann Doug (Kevin James) in der Serie ”King of Queens“ regelmäßig an den Rand des Wahnsinns brachte. Jetzt ist er mit 92 Jahren gestorben – nach einem reichen Leben vor und hinter der Kamera.
Von 1998 bis 2007 spielte Jerry Stiller den verschrobenen Arthur Spooner in der Comedy-Serie ”King of Queens“, die ein großer Erfolg war und Stiller noch einmal zu einem späten Ruhm verhalf. Jetzt ist der Schauspieler mit 92 Jahren gestorben, wie sein Sohn Ben Stiller auf Twitter bekanntgab.
”Ich bin traurig, mitteilen zu müssen, dass mein Vater, Jerry Stiller, eines natürlichen Todes gestorben ist“, schrieb der Hollywoodstar. ”Er war ein großartiger Vater und Großvater und 62 Jahre lang der fürsorgliche Ehemann von Anne. Er wird sehr vermisst werden.“ Abschließend schrieb Ben Stiller noch: ”Ich liebe dich, Dad!“
I’m sad to say that my father, Jerry Stiller, passed away from natural causes. He was a great dad and grandfather, and the most dedicated husband to Anne for about 62 years. He will be greatly missed. Love you Dad. pic.twitter.com/KyoNsJIBz5
— Ben Stiller (@RedHourBen) May 11, 2020
Stiller brillierte auch neben Jerry Seinfeld
Die Rolle des exzentrischen und im Keller lebenden Vaters von Carrie Heffernan (Leah Remini) in ”King of Queens“ war nicht die einzige, mit der Stiller ein Millionenpublikum erreichte. Ab 1993 spielte er fünf Jahre lang Frank Costanza, den Vater von Jerrys Freund George (Jason Alexander) in der Comedy ”Seinfeld“, für die er auch für einen Emmy nominiert wurde.
Doch auch mit seinem Sohn Ben, der einmal in einem Interview sagte, sein Vater sei für ihn der lustigste Mensch der Welt gewesen, arbeitete er 2001 und 2016 für den ersten und zweiten Teil von ”Zoolander“ zusammen.
Der große Ruhm kam mit dem Alter
Dem ganz großen Publikum wurde der 1927 im New Yorker Stadtteil Brooklyn geborene Schauspieler also erst in einem Alter bekannt, in dem andere schon in Rente gehen. Nach seinem Schauspielstudium an der Syracuse University war Stiller beim Militär, bevor er 1954 seine Schauspielkollegin Anne Meara heiratete, mit der er bis zu ihrem Tod im Jahr 2015 glücklich verheiratet war. Die beiden traten jahrelang als Comedy-Duo auf und bekamen die Kinder Amy und Ben, denen sie ihre Schauspielergene vererbten. Mitte der 1970er-Jahre spielte Stiller in dem Stück ”The Ritz“ auch erstmals am Broadway und stand neben Walter Matthau im Thriller ”Stoppt die Todesfahrt der U-Bahn 123“ vor der Kamera.
Neben seiner Familie war die Schauspielerei bis weit in seine Achtziger hinein Stillers Leben. 2012 sagte er in einem Interview, er hätte nie daran gedacht, aufzuhören. ”Du hörst bloß auf, wenn sie dich nicht mehr anrufen.“