Asiatische Tigermücke: So reagieren Sie bei einem Stich
Die asiatische Tigermücke ist mittlerweile auch in Deutschland anzutreffen - und laut Experten bestehe nur ein enges Zeitfenster, um die Populationen zu eliminieren und gefährlichen Infektionen mit tropischen Krankheiten vorzubeugen.
Zwar ist die Asiatische Tigermücke bisher nur vereinzelt nachgewiesen worden, aber Experten warnen vor einer drohenden Ausbreitung.
Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) drängt auf ein entschiedenes Vorgehen, da sich die Mücken bereits in den nächsten Jahren so stark verbreiten könnten, dass gefährliche Infektionen mit tropischen Krankheiten drohen würden.
Tropische Krankheiten: Asiatische Tigermücke könnte gefährlich werden
Die Asiatische Tigermücke, die in südlicheren Regionen regelmäßig Tropenkrankheiten wie Dengue, West-Nil-, Chikungunya- und Zika-Fieber überträgt, sorgt auch hierzulande für Besorgnis. Die Mückenart zeichnet sich durch ihr auffälliges schwarz-weiß gestreiftes Muster aus und ist kleiner als einheimische Stechmücken.
Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) betont jedoch, dass die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung von Krankheitserregern aktuell gering ist und daher kein Grund zur Beunruhigung besteht.
Dennoch wird geraten, mögliche Brutgewässer zu eliminieren, um die Vermehrung der Tigermücken einzudämmen.
Tigermücken: So reagieren Sie bei einem Stich
Die Übertragung von Krankheitserregern durch Tigermücken in Deutschland ist aktuell unwahrscheinlich. Ein Mückenstich allein ist kein Grund zur Beunruhigung.
Aber: Bei grippeähnlichen Symptomen sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Um die Verbreitung einzudämmen, ist es wichtig unbedeckte Gefäße im Garten, in denen sich Wasser ansammeln kann, sogenannte Brutgewässer, zu eliminieren. Denn die Weibchen legen hier die Eier mit der nächsten Generation ab: In Regentonnen, Wassereimern, Vogeltränken, Gießkannen, Blumenvasen, Pflanzenschalen, aber auch auf Planen oder in verstopften Abflussrinnen.
Wer nicht seinen gesamten Hausrat wegräumen möchte, sollte vor Beginn der Stechmückensaison (spätestens März) Gegenstände wie Vasen gründlich mit Bürste und Schwamm reinigen, um anhaftende Eier zu entfernen beziehungsweise zu zerstören. Denn: Die Eier überwintern hier auch. Und weil die Eier winzig sind, sind sie mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen.
Auch heimische Mücken betroffen
Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) in Berlin teilt mit, dass es nicht nur um die Asiatische Tigermücke geht, sondern auch um den Umgang mit dem West-Nil-Virus in heimischen Stechmücken.
Das Virus wurde bereits in der heimischen Mückenpopulation über den Winter nachgewiesen, wodurch sich die Verbreitung und präventive Maßnahmen nicht auf einzelne Bezirke oder Gebiete beschränken lassen.