Asiatischer Markt schwächelt - Größter Luxuskonzern der Welt macht Umsatzeinbußen - Aktie fällt
Die Nachfrage nach Moët, Hennessy und Co sinkt - vor allen in Asien. Dementsprechend läuft das Geschäft des Luxuskonzerns LVMH nicht gut. Das liegt unter anderem auch an den Folgen der Corona-Pandemie.
Die Aktie von LVMH##chartIcon (Moët Hennessy Louis Vuitton), dem weltweit größten Luxuskonzern, fiel am Mittwoch um 4,5 Prozent, nachdem das Unternehmen am Dienstag seine Zahlen für das erste Halbjahr 2024 veröffentlicht hatte. Laut CNBC lagen die Quartalsumsätze mit 20,98 Milliarden Euro unter den Erwartungen der von LSEG befragten Analysten, die 21,6 Milliarden Euro prognostiziert hatten.
Asien macht LVMH zu schaffen
Besonders betroffen war der asiatische Markt. Hier gingen die Umsätze um 14 Prozent zurück. Hingegen stieg der Umsatz in Japan um 57 Prozent. „Europa, die Vereinigten Staaten und China waren die Regionen, die am stärksten von der sinkenden Verbrauchernachfrage in der Wein- und Spirituosensparte betroffen waren“, so LVMH.
Die schwache Nachfrage in China belastet den Luxusgütersektor bereits seit mehreren Quartalen, wie CNBC berichtet. Weitere Luxusmarken wie Hugo Boss und Burberry haben ebenfalls schwache Leistungsdaten für dieses Jahr gemeldet. Das „Manager Magazin“ betont, dass die „außergewöhnliche Wachstumsrate“ in Japan durch Käufe chinesischer Reisender unterstützt wurde.
Corona wirkt sich immernoch auf Luxus-Geschäft aus
Die schwächere Nachfrage in China belastet seit mehreren Quartalen den gesamten Luxusgütersektor, da die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt weiterhin mit den Folgen der Covid-19-Pandemie zu kämpfen hat.
Bernard Arnault, der ehemals reichste Mensch der Welt und Besitzer von LVMH, muss auch auf privater Ebene Einbußen hinnehmen. Laut „Forbes“ ist er aktuell nur noch der drittreichste Mensch der Welt mit einem Vermögen von 183 Milliarden Dollar (umgerechnet 168 Milliarden Euro). Nur Elon Muskund Jeff Bezos sind reicher als er.