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Asiatisches Luxus-Spa bietet Erdöl-Bäder an

Angeblich können die Erdöl-Bäder viele Arten von Keimen abtöten.

Milch, Rosenblütenblätter oder sogar Honig – in einem Spa erwarten die Besucher so einige wohlriechende Badezusätze. Nicht so in Aserbaidschan: Im Naftalan Health Centre in der Landeshauptstadt Baku setzt man auf ganz andere "Beauty"- und Therapiemaßnahmen – dort können Patienten und Besucher Erdöl-Bäder buchen, wie unter anderem "NBC News" berichtet. Dabei steigen sie in eine Wanne randvoll mit dem "schwarzen Gold" und nehmen ein zehnminütiges Bad. Doch wie fühlt sich das eigentlich an? Und: Stinkt das nicht fürchterlich?

"Es ist ziemlich angenehm, hat in etwa die gleiche Temperatur wie ein normales Bad", so ein australischer Tourist, der die Erdöl-Bäder ausprobiert hat, laut "IB Times". "Von der Konsistenz her ist es ein bisschen wie Schokolade, es erinnert mich an diese Schoko-Brunnen, die man oft in Einkaufszentren sieht. Es ist warm, schmerzfrei und riecht auch eigentlich nicht schlimm." Tatsächlich hat das Spa in Baku das Baden in Erdöl nicht neu erfunden: Diese Tradition geht zurück auf das sechste Jahrhundert – schon damals nutzten die Menschen in Aserbaidschan angeblich die heilenden Kräfte des Bodenschatzes.

Auch Hashim Hashimov, Spa-Leiter des Naftalan Health Centre, ist von der positiven Wirkung der Erdöl-Bäder überzeugt: "Naftalanisches Öl tötet alles ab: Viren, Bakterien und Pilze. Seine Konsistenz ist einzigartig und rein, es enthält keinerlei Schmutz." Laut Hashimov kann das Erdöl aus Aserbaidschan mehr als 70 Krankheiten heilen. Doch es gibt auch Experten, die Kritik an diesem neuen Angebot üben, denn angeblich enthält das Erdöl auch Karzinogene, also Stoffe, die Krebs auslösen können. Auch Hygiene-Fanatiker sind wahrscheinlich wenig begeistert von den Erdöl-Bädern: Das "schwarze Gold" wird nach jeder Anwendung für den nächsten Patienten wiederverwendet.