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"Asoziale Dreckssch...": Promi-Meuterei gegen RTLZWEI bei "Kampf der Realitystars"

Echte Sensation bei "Kampf der Realitystars" (RTLZWEI): Jürgen Milski ist raus! Das "Big Brother"-Urgestein, der ungekrönte "König der C-Promis" flog von der Insel. Aber natürlich nicht leise. "Asoziale Dreckssch....!",, schimpfte der selbsternannte "Captain Reality", tobte am Traumstand wie ein Berserker.

Als sich "Captain Reality" Jürgen Milski (56) der Realität stellen musste, war sein Puls schon wieder "von 500 auf 160" abgekühlt. Aber baff war er schon. Ist ja auch ein Ding: Der "König der C-Promis", dank "Big Brother", "Dschungelcamp", "Teleshopping" und zig anderen Reality-Formaten fast schon so bekannt wie ein B-Promi, wurde eiskalt eliminiert. "Königsmörder", sozusagen der Brutus im Cäsarendrama am thailändischen Traumstrand, war Johannes Haller (32). Der Insel-Neuzugang nutzte seine Machtposition für eine "Entscheidung, die nicht nur dem Betroffenen, sondern vielen weh tun wird". Am Ende wohl auch ihm selbst, denn: "Viele Freunde hab ich mir damit nicht gemacht."

Der "Königsmord" war der dramatische Höhepunkt der zweiten Folge von "Kampf der Realitystars" (RTLZWEI) . Dass im selben Aufwasch auch noch die einstige DSDS-Zicke" und mittlerweile aktive Bibelleserin Annemarie Eilfeld (vom anderen Neuzugang Melissa Damalia) geschasst wurde - beinahe Randnotiz.

Bittere Pille für Jürgen Milski: Er ist nicht sexy!

Jürgen Milski ist auch wegen seines Instinkts seit 20 Jahren erfolgreich im Reality-Business. Schon als Johannes ("Bachelorette", "Promi Big Brother", "Sommerhaus der Stars") an Land ging, witterte der Routinier einen "starken Konkurrenten". Und dann gab es gleich noch an der "Wand der Wahrheit" einen herben Schlag für das Ego von "Captain Reality": Die TV-Zuschauer erklärten ihn zum Inselbewohner mit dem geringsten Sexappeal! "Gemein", kommentierte Jürgen, "dabei habe ich doch das Wort 'sexy' quasi erfunden."

DSDS-Trällerer Momo Chahine wurde zum drittsexiesten Star gewählt ("Ich bin sympathisch UND heiß!"), Kate Merlan, die "Sommerhaus"-Bewohnerin mit der prallen Persönlichkeit wurde Zweite. Recht freuen konnte sie sich nicht, denn zur "Sexbombe" des Formats wurde Melissa Damilia ernannt - dabei war sie zum Zeitpunkt der Wahl noch gar nicht vor Ort, sondern tuckerte erst noch - gewandet in unschuldigem Weiß - an den Strand.

Anfang vom Ende? Jürgen Milski verhöhnt Johannes Haller

Neuzugang "Johannes, der Smarte" (O-Ton: "Ich find s gut, wenn die Leute sagen, 'der Johannes ist ein geiler Typ'!") hatte einen schweren Start. Als Comedian sollte er sich nicht versuchen, denn seine Sprüche führten ihn zielsicher in diverse Fettnäpfe, vor allem bei den Reality-Twins Yana und Tayisiya, die befanden: "Für uns ist dieser Mann eine Null. Nur weil wir nett sind, sind wir nicht doof." Dann stellte sich beim Gruppenspiel "Privatinsolvenz" auch noch heraus, dass Johannes einer der Geringverdiener des Reality-Rudels ist. "Ich hab das Verhandeln immer der Agentur überlassen", meinte er kleinlaut. Jürgen, mit Tagesgagen bis zu 25.000 Euro der Krösus, trocken: "Dann haste ne Scheißagentur!"

Die "Privatinsolvenz" führte fünf Sala-Bewohner in die Klamotteninsolvenz, denn aufgrund falscher Antworten wurden die Garderoben von Kate, Tayisiya, Annemarie, Georgina und Sam vernagelt. Was wiederum einen erotischen Nebeneffekt hatte: Beim Flaschendrehen und dem Kommando "Lege ein Kleidungsstück ab!" wurde es eng für Kate. "Ich hab ja nur zwei an!", schnurrte sie und entschied sich für das Höschen!

Erst spucken, dann schlucken? Jürgen Milski rastet aus!

Als es Richtung "Safety-Spiel" ging, der Möglichkeit, sich durch einen Sieg den Verbleib auf der Insel zu sichern, nahm das Drama seinen Lauf. Die Spielregeln ("Zwei Mitglieder eines Teams müssen diverse Cocktails im Mund transportieren, in ein Gemeinschaftsglas spucken und dieses dann gemeinsam austrinken") kommentierte Jürgen mit den Worten: "Alles klar, ich bin raus!" Sein Teampartnerin, Ex-Fürstin Andrea ("Den ganzen Schlotz austrinken?"), schloss sich an. Immer mehr äußerten ihr Missfallen, aber "Captain Reality" knallte eine Sicherung durch. "Das ist die asozialste Dreckssch...e! Ich bin einen 56-jähriger gestandener Mann! Auf das Niveau lass ich mich nicht runterziehen! Ich will, dass meine Tochter weiter stolz auf mich sein kann."

Die Frage ist zwar, ob sie es angesichts der Schimpfwort-Tirade ist, die ihr Dad da rausposaunte, denn Milski wurde zum "Hulski":. Er wütete verbal ("Das könnt ihr mit irgendwelchen A...löchern machen, aber nicht mit uns!") und "fußgreiflich" - er trat zwei Podeste mit den Trinkbehältern um.

Die Reality-Zwillinge kippen den "Schlotzcocktail"!

Aber der Einsatz des Revoluzzers zeigte Wirkung! "Wir gehen alle!", schlossen sich die anderen Promis ihrem Ober-Meuterer an und verließen die Spielarena - die erste deutsche TV-Revolution war perfekt.

Während Meuterei-Oberst Jürgen auf seine Schäfchen stolz war ("Ich bin sehr stolz auf die Truppe. Ich ziehe den Hut vor allen!") wandelte sich "Johannes, der Unverstandene" zu "Johannes, dem Verständnislosen". Er kapierte die ganze Aufregung nicht, rieb mit matten Witzen noch Salz in alle Wunden. Jürgen wurde sauer ("Johannes, es reicht!") und die Zwillinge so verwirrt, dass sie zurück aufs Spielfeld eilten, wo sie den "Schlotzcocktail" quirlten und leerten - und die Immunität ergatterten!

Irgendwann muss "König Jürgen" dem "Bettelmann Johannes" tierisch auf den Sack gegangen sein, denn in dessen Hirn reifte der Gedanken, dass er "heute keine bequeme Entscheidung treffen" werde. Jürgen wurde als König gemeuchelt, als Chef-Meuterer erging es ihm wie dem französischen Revolutionär Pierre Vergniaud im Oktober 1793. Da wurde der nämlich hingerichtet. Seine letzten Worte: "Die Revolution frisst ihre Kinder!" Geschichtsunterricht dank Jürgen und RTLZWEI!

Momo trauert um sein "Idol Jürgen"

Als vor den Augen der "Moderatorin" Cathy Hummels (sie bekam diesmal sogar fast zehn Minuten TV-Präsenz!) Johannes' Urteil über Jürgen gesprochen war ("Ich habe mich für den größten Konkurrenten entschieden"), saß der Schock tief. Momo war fassungslos: "Jürgen ist mein Vorbild!" Sandy tötete Johannes mit Blicken: "Vertrauen baut man langsam auf, aber man kann es in Sekunden zerstören!"

Und der Gemeuchelte? Der lächelte. "Ich bin dankbar, das war ne tolle Erfahrung, und mein Leben geht ja trotzdem weiter." Das ist anzunehmen. Ebenso wahscheinlich ist, dass er mit Abstand die größte Gage für "Kampf der Realitystars" kassierte. Und jetzt hat er sogar ein paar Wochen Zeit, die mit Freundin und Tochter zu verkloppen. Daheim, im Kuscheligen. Während Johannes, der Königsmörder, am Strand von Thailand zwischen Stechmücken und menschlichen Promi-Nattern ums Überleben kämpfen muss.

So kann's gehen. Brutus wurde ja auch nicht glücklich, Cäsar aber zur Legende.