Assistent spricht über Brychs WM-Ausbootung

Felix Brych wurde bei der WM nur in einem Spiel angesetzt

Es war eine enttäuschende WM aus deutscher Sicht: Die Nationalmannschaft ist in der Vorrunde kläglich gescheitert, Referee Felix Brych und sein Team wurden nach nur einem Spiel nach Hause geschickt.

Dem Weltschiedsrichter wurde das Spiel Serbien gegen Schweiz und eine vermeintliche Fehlentscheidung zum Verhängnis.

Serbiens Coach Mladen Krstajic forderte danach, Brych vors Kriegsverbrechertribunal in Den Haag zu stellen. Ein Eklat. Brych und sein Team waren danach für das weitere Turnier verbrannt. Jedenfalls aus Sicht der UEFA.

Assistent Stefan Lupp hat sich jetzt zu den Vorkommnissen der Partie geäußert. Im Interview mit Sportbuzzer machte Lupp Krstajic' Entgleisung für die WM-Ausbootung des Gespanns mitverantwortlich.

Brych nachts nach Hause geschickt

"Das war unsäglich. (...) die wohl übelste Beschimpfung, die wir über uns ergehen lassen mussten", sagte Lupp dem Portal. "Letztendlich waren wir dadurch so im Fokus, dass es schwer wurde, uns noch einmal einzusetzen".

Krstajic kam mit 5000 Euro Franken Geldstrafe (4300 Euro) davon, Brych und Kollegen wurden später in einer Nacht- und Nebelaktion nach Hause geschickt.

"Die Schiedsrichter, die nach Hause mussten, haben eine Mail bekommen, dass wir zu einer Sitzung spät nachts kommen sollten", sagte Lupp. "Dort wurde es uns dann persönlich mitgeteilt." Eine Begründung für den Ausschluss vom weiteren Turnier erhielt das Schiedsrichter-Team nicht.

Einen Karriereknick wird die WM-Enttäuschung für Brych laut seines Assistenten aber nicht zur Folge haben.