Asyl: Rodenkirchener Turnhalle wird frei – Flüchtlinge ziehen in altes Schwimmbad

Aktuell sind noch rund 500 Geflüchtete in acht kleineren Sporthallen untergebracht.

Die Turnhalle Mainstraße in Rodenkirchen wird am Dienstag, 3. Mai, wieder frei. Die 145 Flüchtlinge, die dort derzeit leben, ziehen in das ehemalige Schwimmbad an der Ostlandstraße in Weiden, teils werden sie auch in andere Einrichtungen verlegt, wie der Sprecher der Flüchtlingskoordination, Martin Dommer, sagt. In den vergangenen Monaten wurde das Weidenbad mit Kojen und Gemeinschaftssanitäranlagen ausgestattet. Geplant ist eine Nutzung für fünf Jahre, Träger ist das Rote Kreuz. Im Anschluss wird der Investor das Gebäude abreißen und eine Kita einrichten. Mehr Turnhallen werden frei Als nächstes sollen die Turnhalle an der Escher Straße in Bilderstöckchen, dann die Hallen an der Soldiner Straße in Lindweiler und der Hermesgasse in Niehl frei werden. Der Abbau der Notunterkünfte sei möglich, so Dommer, weil nun allmählich bessere Unterkünfte fertig würden und somit mehr Kapazitäten vorhanden seien. Zudem sei der Zustrom von Flüchtlingen geringer geworden. Aktuell leben 700 Flüchtlinge in zehn von ehemals 27 Notunterkünften. Ende 2017 sollen alle Hallen frei werden. Insgesamt wohnen zurzeit 12192 geflohene Menschen in städtischen Einrichtungen. Entwicklung positiv In Rodenkirchen kam die Nachricht vom Auszug überraschend. „Dass die Flüchtlinge aus der Halle herauskommen, ist positiv“, sagt Monika Wilke von der Willkommensinitiative Wisü. Jedoch seien die Ehrenamtler nicht vorbereitet auf den eiligen Umzug. Sie wollen jedenfalls weiterhin Hilfen bei Sprach- und Integrationskursen anbieten, in Rodenkirchen gibt es noch weitere Flüchtlingsunterkünfte. „Das ist eine gute Nachricht“, sagt auch Rodenkirchens Bezirksbürgermeister Mike Homann. Die Halle werde dringend von den Schulen gebraucht. In der Regel dauert es vier bis sechs Wochen, bis sie wieder für Sport genutzt werden können. (süs)...Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta