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Attacke in London: Parlamente in London und Edinburgh brechen Sitzungen ab

Am Jahrestag der Anschläge in Brüssel sind bei einem Angriff in der Nähe des Parlamentsgebäudes in London laut Scotland Yard vier Menschen getötet worden – eine Passantin, ein Polizist, ein Angreifer und eine weitere Person. Mindestens 20 Menschen wurden demnach verletzt, zum Teil schwer, darunter drei Polizisten, die von einer Gedenkfeier zurückkamen und laut Außenministerium in Paris drei Schüler aus Frankreich. #londonattack : Étapes de l’attaque terroriste près du parlement de #Westminster à #Londres via DailyMailUK pic.twitter.com/9xCbTfdJUA— LesNews (LesNews) 22 mars 2017 Im Parlament hörten die Abgeordneten während einer Sitzung, dass draußen etwas nicht stimmte: Auf der Westminster Bridge in der Nähe war ein Auto in Fußgänger gerast, ein Angreifer hatte auf einen Polizisten eingestochen und wurde daraufhin von Polizeikugeln getroffen. Die Polizei geht bis auf Weiteres von einem terroristischen Hintergrund aus und von einem Einzeltäter. Die Parlamentssitzung wurde unterbrochen, Premierministerin Theresa May zum Regierungssitz in Downing Street 10 gebracht. Dann konnten die Abgeordneten das Gebäude verlassen. Reaktion in Edinburgh Das Regionalparlament in Schottland verschob die vorgesehene Abstimmung über ein erneutes Unabhängigkeitsreferendum. “Als klar wurde, wie ernst der Vorfall war und als Ausdruck unserer Unterstützung für unser Schwester-Parlament wurde das parlamentarische Geschäft in Holirood heute nachmittag für den Rest des Tages suspendiert,” twitterte der Abgeordnete Ken Macintosh. “Egal wie bedeutend unsere Debatte sein könnte, weiterzumachen wäre nicht angemessen gewesen.” Presiding Officer KenMacintoshMSP makes statement following today's incident at #Westminster pic.twitter.com/3nKe0MvxGj— Scottish Parliament (ScotParl) 22 mars 2017 Der Anschlag von London geschah auf den Tag genau ein Jahr nach den Terrorattacken von Brüssel. Drei islamistische Selbstmordattentäter hatten am 22. März 2016 am Flughafen und in der U-Bahn 32 Menschen mit in den Tod gerissen und mehr als 300 verletzt. su mit Reuters, dpa