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Kollege bedauert Ekström-Rücktritt

Aus Kollegen wurden Freunde: Mattias Ekström (li.) und Nico Müller (re.)

Zwei Jahre lang waren Mattias Ekström und Nico Müller Teamkollegen in der DTM. Auch in der Rallycross-WM (WRX), in der der Schwede sein eigenes Team einsetzt, arbeiteten die beiden Audi-Piloten 2017 bei zwei Rennen zusammen. In dieser Zeit sind aus Teamkollegen echte Freunde geworden. Die Nachricht über den DTM-Rücktritt des zweimaligen DTM-Champions kam für den Schweizer dennoch völlig überraschend.

"Das war eine krasse Botschaft! So wirklich damit gerechnet hat keiner. Man muss sich irgendwie immer noch an den Gedanken gewöhnen, dass er in der DTM in Zukunft fehlen wird", sagt Müller im Interview mit 'Motorsport-Total.com'.

"Wir hatten eine echt geile Zeit zusammen. Wir haben viel zusammen erlebt und unternommen. Und ich durfte sehr viel von ihm lernen. Da ist es schon etwas gewöhnungsbedürftig, zu wissen, dass an den DTM-Wochenenden ein ganz großer Name fehlen wird", ergänzt der 25-Jährige.

Auch der DTM-Rückkehrer Pascal Wehrlein bedauert das Ausscheiden eines großen Fahrers. "Ich finde es wirklich schade. Mit ihm verliert die DTM einen der besten Fahrer", sagt der Mercedes-Mann. 2015 lieferten sich Wehrlein und Ekström einen harten Kampf um den Titel, "mit dem besseren Ende für mich", sagt der DTM-Champion von 2015. Nicht nur auf der Strecke ging es zwischen den beiden ordentlich zur Sache, sondern auch verbal.

"Eki" stichelte gegen Wehrlein, der über seinen Boxenfunk Unterstützung seiner Teamkollegen forderte. Sein legendärer Funkspruch "I need DRS (deutsch: Ich brauche DRS)" wird den Deutschen wohl noch lange verfolgen. Trotz der Reibereien wird Wehrlein den Schweden in der DTM vermissen.

Müller zeigt Verständnis für Ekströms Entscheidung: "Ich glaube, dass es für Mattias die richtige Entscheidung war. Er hat mit EKS etwas aufgebaut, dass nicht auf ihn verzichten kann. In der DTM haben wir ein extrem ausgeglichenes Team. Die Lücke, die Mattias dort hinterlässt, ist wahrscheinlich ein kleines bisschen kleiner. Deshalb verstehe ich die Entscheidung von beiden Seiten her, von Audi und von Mattias."

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